Dienstag, 31. Oktober 2023
Eggenburg
31.10.2023
Im niederösterreichischen Eggenburg habe ich ein Fußballspiel besucht. 3.500 Menschen leben in der vier Ortschaften umfassenden Stadtgemeinde, wobei es im eigentlichen Eggenburg selbst 3.000 sind.
Der Bahnhof wurde im Zuge des Baus der Franz-Josephs-Bahn 1869 eröffnet.
Das Kino wurde 1917 nach Plänen von Clemens Holzmeister erbaut. Heute gibt es keinen Kinobetrieb mehr hier.
Museum
Die Stadtburg steht auf einem vom Schmidabach an drei Seiten umflossenen Felsen. Von den einstigen Burganlagen ist heute nur noch der massive Turm des Bergfried erhalten.
Die Stephanuskirche ist die katholische Pfarrkirche. In ihrer Entstehungszeit stand sie außerhalb der Stadtmauern und wurde später in die Westseite der militärischen Befestigung inkludiert. Vom romanischen Kirchenbau sind die Osttürme aus dem 12.Jh. erhalten.
Der große Hauptplatz spiegelt Reichtum und Macht der Eggenburger Bürger (die Oberschicht, nicht die ganze Bevölkerung) vergangener Zeit wider. 1524 konnten sie sich erfolgreich in einem Rechtsstreit gegen den adeligen Herrscher Ulrich von Haselbach durchsetzen und gewannen neben der Niedergerichtsbarkeit in Alltagsstrafsachen auch die Hoch- bzw. Blutgerichtsbarkeit für schwere Verbrechen und damit ein bedeutendes Stück Eigenständigkeit von der Adelsherrschaft.
Straßenszene. Eggenburg wurde im Zuge der Besiedlung des Waldviertels nach der Jahrtausendwende des Jahres 1000 um 1160 oder 1170 als für Kriege militärisch befestige Grenzstadt errichtet. Die Stadtmauern wurde ab 1482 errichtet. Nach einem Krieg, nämlich der wochenlangen Belagerung und schließlich blutigen Eroberung der Stadt durch ungarische Truppen 1486, wurde erst 1500 weitergebaut und die Kirche 1537 eingeweiht.
Die Stadtmauer ist auf einer Länge von zwei Kilometern fast ganz erhalten.
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