22.2.2018
In Wattenscheid im deutschen Ruhrgebiet, seit 1975 nicht mehr selbständig sondern ein Stadtteil von Bochum, wurde ein Fußballspiel besucht. 73.000 Menschen leben hier.
Die Zeche Holland war ein 1855 gegründetes Steinkohlenbergwerk mit Schächten in Ückendorf und in Wattenscheid. Die Wattenscheider Schächte III, IV, V und VI wurden 1873, 1898, 1907 und 1921 gebohrt, und wegen Erschöpfung der Kohle 1964, 1988 (Schacht IV und VI) und bereits 1935 (Schacht V) aufgegeben.
Das Fördergerüst wurde 1927 über der Zeche Zollverein in Essen errichtet und 1962 hier in Wattenscheid neu aufgebaut. 1722 wurde der Kohlebergbau in Wattenscheid erstmals schriftlich erwähnt. 1840 gab es zwölf Bergwerke mit ca. 580 Bergleuten. 1957 arbeiteten mehr als 8.000 Wattenscheider, etwa 60 Prozent der damaligen erwerbstätigen Stadtbevölkerung, im Bergbau.
Der in den 1920er Jahren errichtete Verwaltungstrakt wurde 1991 bis 1993 saniert und wird seitdem als Veranstaltungs- und Gewerbeanlage genutzt.
Die katholische Gertrudiskirche wurde ursprünglich im 9.Jh. als Wehrkirche mit militärischer Anlage errichtet. Die heutige Kirche stammt aus dem 19.Jh.
Der Alte Markt. 1975 wurde Wattenscheid mit Bochum zusammengelegt, da es im Ruhrgebiet keine kreisfreien Städte mit weniger als 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mehr geben sollte. Ein Bürgerbegehren, bei dem sich 71% für die Beibehaltung der Wattenscheider Selbständigkeit aussprachen, änderte daran nichts.
Die evangelische Kirche am Alten Markt wurde 1763 fertiggestellt. Wegen Geldmangel dauerte der Bau insgesamt 87 Jahre.
Straßenszene
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