17.8.2014
In der südmährischen Stadt Znaim (Znojmo) stand ein Fußballspielbesuch an. Nach der Stadtbesichtigung beim letzten Aufenthalt hier wurde diesmal die große Anlage eines ehemaligen Klosters nahe des Fußballplatzes angeschaut.
Das Kloster Louka (tschechisch Loucký klášter, deutsch Klosterbruck) war ein im Jahr 1190 gegründetes Prämonstratenserkloster. Aufgrund seiner Lage vor Wien wurde das Kloster in diversen Kriegen im Lauf der Jahrhundert oftmals von Militär besetzt und geplündert. 1748 begann ein großer Umbau des Stifts Klosterbruck im Barockstil. Ein großer vierseitiger Bau mit Ecktürmen und einer Gartenanlage im Innenhof sollte entstehen, in welchen die in den Neubau integrierte Kirche hineinragen sollte. Bis 1778 wurde gebaut. Im Zuge der Josephinischen Reformen wurde das Kloster jedoch 1784 aufgelöst. Der geplante große Bau ist nur an einer Seite ganz und an zwei Seiten zur Hälfte fertiggestellt.
Stiftskirche
Das Klostergebäude wurde als Tabakfabrik, Militärakademie und schließlich bis in das 20.Jh. als Kaserne verwendet. In einem Teil der Gebäude ist heute eine Weinkellerei und ein Weinmuseum. Der Großteil steht allerdings leer, wie an einer Unzahl kaputter Fenster zu sehen ist.
Vor der Kirche steht ein Kreuz, das an Opfer des Kommunismus erinnert.
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