8.8.2014
In der ungarischen Stadt Paks wurde ein Fußballspiel besucht. In der Stadt leben rund 19.500 Menschen.
Bekannt ist Paks für das hiesige Atomkraftwerk, in dem 40% des Strombedarfs Ungarns produziert werden. Das Stadtzentrum selbst wirkt sehr beschaulich, hier ein Blick in die Hauptstraße.
Größtes Gebäude der Innenstadt ist das Erzsébet Szálloda (Elisabeth-Hotel). Es wurde 1844 errichtet und vor wenigen Jahren renoviert wiedereröffnet.
Paks liegt an der Donau.
Nach der Eroberung durch habsburgische Truppen nach 1686 kamen 1720 erstmals deutsche Siedler hierher. Bis zur Vertreibung der meisten Ungarndeutschen nach 1945 war etwa ein Drittel der damals rund 14.000-köpfigen Stadtbevölkerung deutschsprachig.
die neoromanische katholische Kirche aus dem Jahr 1901
1991 errichtetes Kriegerdenkmal für die getöteten Soldaten der Weltkriege, gestaltet von Károly Halász
die evangelische Kirche aus dem Jahr 1884
die refomierte Kirche aus dem Jahr 1776
Die ehemalige Synagoge, heute ist darin die Stadtbibliothek. 1941 lebten etwa 730 Jüdinnen und Juden in Paks. Nach der deutschen Besetzung wurde hier ringsum im März 1944 ein Ghetto errichtet, in das etwa 1.082 Menschen aus Paks und Umgebung gesperrt und im Juli nach Auschwitz deportiert wurden. Fast alle wurden umgebracht. Nach der Befreiung kehrten 180 Überlebende zurück. Die meisten verließen Paks in der Nachkriegszeit wieder. 1961 wohnten hier nur mehr etwa zwanzig, 2001 noch sieben Jüdinnen und Juden.
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