10.5.2008
Dank Rapid (aber auch dem Fußball allgemein) komm' ich ja ein bisserl rum. Diesmal nach Hollabrunn, zu einem Freundschaftsspiel. Auch wenn ich da vorher noch nie war, es ist eine niederösterreichische Kleinstadt, wie ich sie genau so aus meiner ruralen Jugend nur zu gut kenne. Wie gut, daß die Zeit vorbei ist, wo so was für mich "Stadt" war.
Hauptplatz mit typischen Bürgerhäusern, hier ein Jugendstilexemplar
Hauptplatz. Links Florianibrunnen (1862), rechts hinten das Rathaus mit Uhrturm und ganz hinten der Turm der röm.-kath. Pfarrkirche
Tafel an der röm.-kath. Pfarrkirche, für einen armen Menschen wohl von den glücklichen Bürgern gewidmet
Erzbischöfliches Seminar, also das Groer-Haus. Ziemlich großer Komplex, 1880/81 als röm.-kath. Priesterseminar erbaut, nach 1938 Kreishaus der NSDAP, heute darin neben kirchlichem Realgymnasium auch BHAK/BHAS.
Armenhaus. 1801 für in finanzielle Not geratene Hollabrunner Bürger erbaut, 1826 zum Krankenhaus erweitert. Der Bau von Armenhäusern war nicht nur eine soziale Tat, sondern auch angenehmer als diese vielleicht auch noch abwechselnd (je nach der diesbezüglichen "Sozialgesetzgebung") in den eigenen Häusern zu beherbergen. Zu beachten: Bürger war ein exklusiver Titel.
ehem. Kapuzinerkloster (1666/67 erbaut, 1783 im Rahmen seiner Tabula rasa von Joseph II. aufgehoben). Links die Klosterkirche, im roten Haus rechts war das Pförtnerhaus. Nach der Klosteraufhebung war das Gebäude u.a. ein Gefängnis.
beachtenswerte Aufschrift, wohl denkmalgeschützt. Die Fenster im Obergeschoß sind dafür nicht so stilecht.
Getreide-Lagerhaus von 1898. Ist ja alles landwirtschaftlich geprägt da.
Alter Schlachthof. Städtisches Jugendzentrum.
Aber hier leben? Nein, danke.
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