Freitag, 20. Juni 2014

Mannswörth

19.6.2014

Mannswörth ist seit 1954 ein Stadtteil Schwechats. Es wurde hier ein Fußballspiel besucht.

1937 wurde hier östlich von Schwechat mit dem Bau einer Raffinerie begonnen und 1938 der Betrieb aufgenommen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage groß ausgebaut, auch unter Einsatz aus Ungarn verschleppter jüdischer Zwangsarbeiter. Von Juni 1944 bis April 1945 wurde die Erdölindustrie in alliierten Luftangriffen bombardiert. Von 1945 bis 1955 lief der Betrieb unter Ägide der sowjetischen Besatzungsmacht in der SMV (Sowjetischen Mineralölverwaltung), aus der dann 1955 die ÖMV wurde. Die heutige Raffinerie wurde als Neubau ab 1958 östlich der alten Anlagen errichtet.


Das Schloß Freyenthurn war im frühen Mittelalter ein Adelssitz mit einem festungsmäßigen mehrstöckigen Hauptgebäude mit quadratischem Grundriß. Eine erste Erwähung stammt aus dem Jahr 996. Im 17.Jh. war eine eine große Schloßanlage. 1850 wurde das Anwesen an den Brauunternehmer Anton Dreher verkauft und hier bis 1901 eine Mälzerei der Brauerei betrieben, danach wurde das Areal bis 1958 als Gutshof für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Das in den 1980er Jahren verfallene Gebäude wurde in den 2000er Jahren renoviert und zu einem Veranstaltungszentrum umgebaut.


Straßenszene


Die Pfarrkirche aus dem Jahr 1662.


Storchennest


Vor der Mauer des Ortsfriedhofs befindet sich ein sowjetischer Soldatenfriedhof, in dem 1945 249 sowjetische Soldaten bestattet wurden, die bei der Befreiung Österreichs getötet worden waren.



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