Montag, 5. März 2012

Kecskemét

4.3.2012

In der zentralungarische Stadt Kecskemét wurde vor dem Besuch des hiesigen Fußballvereins ein wenig durch das kleine Stadtzentrum gewandelt. 113.000 Menschen leben hier, 85 km südöstlich von Budapest.

Die ehemalige Synagoge, zwischen 1864 und 1871 in maurischem Stil errichtet. 1941 lebten hier noch 1.346 Jüdinnen und Juden. Nach der deutschen Besetzung im Mai 1944 spielten sich in Kecskemét schreckliche Szenen ab, u.a. ein Massenselbstmord von 70 Verzweifelten. Im Juni 1944 wurden die 940 Verbliebenen nach Auschwitz deportiert, was nur 150 überlebten. 1970 lebten nur mehr 40 Jüdinnen und Juden in Kecskemét, die Synagoge wurde in den 70er Jahren in ein Konferenzzentrum umgewandelt.


Der 1902 im Jugendstil erbaute Cifrapalota (Cifrapalast). Bemerkenswert v.a. die Keramikverzierungen (Majolika).



Die zwischen 1774 und 1806 erbaute spätbarocke Große Kirche (Nagytemplom) dominiert den weitläufigen Hauptplatz.


Auf engem Raum befinden sich im Umkreis allerlei Gotteshäuser, neben der ehemaligen Synagoge befinden sich hier wenige Schritte voneinander entfernt eine katholische, evangelische, reformierte und sogar eine orthodoxe Kirche.


Das wuchtige, zwischen 1893 und 1897 errichtete Rathaus (Városháza).


Hinter der Pestsäule (1742) erhebt sich das 1896 nach Plänen des Wiener Architektenbüros Fellner und Helmer erbaute Theater.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen