Montag, 9. März 2009

Der weiße Apache - Die Rache des Halbbluts


Der weiße Apache - Die Rache des Halbbluts
(Bianco apache)
Italien/Spanien 1986
Regie: Bruno Mattei
u.a. mit: Sebastian Harrison, Lola Forner




Ein Einstieg mit einer ziemlich brutalen Anfangsszene, in der gleich mal Kehlen aufgeschnitten und kleine Kinder erschossen werden. Im an Brutalitäten nicht armen Film entwickelt sich aber v.a. eine spannende Handlung um einen als "Indianer" aufwachsenden Sohn ermordeter weißer Eltern, der als Erwachsener die "Welt der Weißen" Welt kennenlernt, um angewidert und zur Rettung derselben in die Welt seiner Jugend zurückzukehren. Auf einem starken antirassistischen Impetus basierend gibt es hier einen sehr schönen Spätwestern, der auf die hier üblichen ausufernden Schnörkeleien verzichtet. Tragend ist zwar eine Liebesgeschichte, was mir sonst einen Western sehr vermiest, hier ist das aber sehr gut eingebaut und stört den Genuß keineswegs - auch das nicht vorhandene Happy End ist hier als Positivum herauszustreichen.

Der erste italienische Spätwestern, der mir wirklich gefallen hat.
Da sehe ich mit Nachsicht über einen muskelbepackten blonden Jüngling als Helden, der praktisch den ganzen Film über seinen nackten Oberkörper ins Bild hält, hinweg. Oder über die zugegeben große Erheiterung darüber, daß die Apachen Polo (!) spielen.

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