Samstag, 17. Februar 2024

Arzignano

17.2.2024

Im italienischen Arzignano habe ich ein Fußballspiel besucht. 25.000 Menschen leben hier.

Arzignano liegt in der Provinz von Vicenza in der Region Veneto. Hoch am Hügel steht das mittelalterliche Castello di Arzignano. Die ältesten Belege für ihre Errichtung stammen aus dem Jahr 1370. In verschiedenen Kriegen wurde im die Burg gekämpft, am heftigsten als 1410 die hier herrschende Republik Venedig dem Zug des Königs Sigismund nach Rom, um sich dort vom Papst zum Kaiser krönen zu lassen, Widerstand entgegensetzte. Eine Armee des Königs eroberte Udine, Belluno, Feltrem Serravalle und in blutigen Kämpfen 1413 auch Vicenza. Währenddessen wurde auch die Burg von Arzignano belagert. 1436 versuchten die Vicenzca beherrschenden Visconti ihr hier 1404 an Venedig verlorenes Gebiet durch Krieg zurückerobern zu lassen, wobei die Burg schwer beschädigt und danach wiederaufgebaut wurde.


Neben der Burg befindet sich am Hügel die ebenfalls mit Wehrmauern und Toren versehene Ortschaft Castello, Stadtteil von Arzignano. Auf der Porta Cisalpina thront ein Markuslöwe, Staatssymbol der Republik Venedig, die hier von 1404 an bis zu ihrem Ende 1798 herrschte.


Straßenszene


Die Chiesa della Visitazione della Beata Vergine Maria wurde 1836 bis 1850 errichtet. Der hohe Campanile wurde ursprünglich 1860 gebaut, aber schon im Jahr darauf wegen Instabilität wieder abgerissen und neu gebaut.


Stadtmauern rund um die Ortschaft Castello


Blick von unten in der Stadt auf das Castello


Von 1880 bis 1961 lag Arzignano an der Eisenbahnverbindung der Linie Vicenza-Valdagno-Recoaro Terme/Chiampo. Die Schienen sind abgebaut und existieren lange nicht mehr, das Bahnhofsgebäude erinnert aber noch an diese Zeit.


Im Stadtzentrum befindet sich an der Piazza Libertà nicht nur das Rathaus sondern auch eine Säule mit dem Stadtsymbol eines Greifs oben drauf.


Straßenszene


Teatro Mattarello aus dem Jahr 1738


Der 1884 eingeweihte Duomo di Arzignano.


Während des Ersten Weltkrieg war Arzignano nahe der italienisch-österreichischungarischen Front und viele Gebäude wurden zu Lazaretten für die vielen Verwundeten umfunktioniert.

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