Sonntag, 3. September 2017

Hlohovec

3.9.2017

In der westslowakischen Stadt Hlohovec, bis 1927 slowakisch auch Frašták, vom deutschen Freistadt (seltener auch Freistadt an der Waag) und früher ungarisch Galgóc, wurde ein Fußballspiel besucht. 22.000 Menschen leben hier.

Hlohovec


Das auf einem bewaldeten Hügelrücken außerhalb des Stadtzentrums liegende Barockschloss wurde im 18.Jh. anstelle einer kriegszerstörten und nur zum Teil wiedererrichteten Burg erbaut.


Die Stadt liegt an der Waag (Váh).


die im 13.Jh in gotischem Stil errichtete und seither mehrmals umgebaute katholische Michaelskirche


Denkmal für die Befreiung vom Faschismus 1945. Unter den auf einer Gedenktafel darunter eingravierten Namen sind einige deutsche Namen, was nochmals zeigt, dass der Krieg kein nationaler Konflikt war, sondern es um die Frage für oder gegen das faschistische Mörderregime zu sein ging.


Relief aus kommunistischer Zeit am Sparkassengebäude.


Gedenktafel am selben Gebäude für den hier geborenen Andrej Kapustáš, der sich um 1780 in Warschau als Bankkaufmann niederließ und 1794 führend am polnischen Kościuszko-Aufstand gegen die russische Herrschaft teilnahm. Er wurde verhaftet und starb bald nach seiner Freilassung 1796.


Gedenktafel an einem Haus an der Michaelskirche für Viliam Šulek und Karol Holuby, die im Slowakischen Aufstand von 1848 kämpften, der sich gegen die ungarische Herrschaft richtete (Ungarn selbst führte wiederum Krieg gegen die Habsburgerherrschaft). Sie wurden in Hlohovec gefangen und hingerichtet, wovon auch ein Denkmal an der Straße nach Leopoldov zeugt.


Gebietsmarkierung von Philosophie-Ultras?


Straßenszene


Im ehemaligen Franzisaknerkloster ist heute ein Museum.


Gedenktafel am Bahnhof für den großen Streik von 1920, als 500 Landarbeiterinnen und Landarbeiter die Arbeitsbedingungen nicht mehr aushielten und in den Streik traten, um für gerechtes Auskommen zu kämpfen. In Hlohovec wurden eine Demonstration mit 2.000 Menschen abgehalten.

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