3.6.2016
In Hochwolkersdorf im Süden Niederösterreichs wurde ein Fußballspiel besucht. 1.000 Menschen leben hier.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges marschierte die sowjetische Armee am 31. März 1945 kampflos in Hochwolkersdorf ein. In dieser Wochenendvilla wurde eine Kommandostelle für den anstehenden Vormarsch auf Wien eingerichtet. Im Auftrag der militärischen Widerstandsbewegung in Wien unter der Leitung von Major Carl Szokoll verhandelte hier Oberfeldwebel Ferdinand Käs über eine kampflose Übergabe der Stadt Wien. Während der Zeit flog aber die O5-Widerstandsgruppe auf und es wurden einige Mitglieder von den Nazi-Behörden am Floridsdorfer Spitz öffentlich hingerichtet. Weiters meldete sich hier der in Gloggnitz lebende Karl Renner bei der sowjetischen Kommandantur und bot sich für die Bildung einer provisorischen Regierung und damit das Wiedererstehen der Republik Österreich an. Hochwolkersdorf wird daher von etwas pathetisch Veranlagten als Geburtsort der Zweiten Republik bezeichnet.
Im in den 1970er Jahren errichteten Gemeindeamt gegenüber hat man einen Gedenkraum eingerichtet.
Erinnerungstafel an die von den Nazis vertriebenen jüdischen Hochwolkersdorfer Familien
Straßenszenen
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