21.10.2010
Ich hätte nicht gedacht, daß ich so bald wieder hierherkommen werde. Doch die Wege der Auslosung der UEFA sind unergründlich, führen einen quer durch Europa und manchmal auch zweimal an denselben Ort. Wieder führte ein Europacupspiel von Rapid in die bulgarische Hauptstadt, wie schon im Juli, als Sehenswürdigkeiten und Innenstadt eingehend besichtigt wurden. Daher stand diesmal weniger Sightseeing am Programm.
Dem Zentralbahnhof, dessen Fassade wenig gewinnende Ostblockarchitektur prägt, wurde durch das Vorspannen eines Zeltdachs ein geglückter architektonischer Akzent hinzugefügt.
Die meisten Wohnbauten der Stadt in den Außenbezirken wirken sanierungsbedürtig. Hier, an den Orten des Alltagslebens der Menschen, sieht man das Wohlstandsgefälle am eindrücklichsten. Impression vom Rozhen Boulevard.
Die 1494 fertiggestellte Bujuk-Moschee (Bujuk Dschamija) war in osmanischer Zeit (1392-1878) die größte Moschee der Stadt. Heute ist in ihr das Archäologische Nationalmuseum untergebracht.
Im Inneren des Museumsgebäudes ist noch klar die Architektur der einstigen Moschee zu erkennen. Die ausgestellte Sammlung reicht von steinzeitlichen Funden über antike Schmuckstücke bis hin zu frühneuzeitlicher christlicher Sakralkunst. Beeindruckend waren die Portraits aus römischer Zeit, Köpfe auf Grabsteinen und Stelen sowie von Statuen. Ihre ausdrucksreichen Gesichter sind hier aus nächster Nähe zu bewundern.
Mein eindeutiger Lieblingsplatz in Sofia ist der Platz vor dem Nationaltheater Ivan Vasov am Rand des Stadtgartens. Dieser Ort ist im Herbst genauso schön wie vor vier Monaten im Sommer.
Weiters wurde als weiteres Fußballstadion noch das Lokomotiv-Stadion besichtigt.
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