Dienstag, 19. Oktober 2010

Blätter, Oktober 2010



Blätter für deutsche und internationale Politik
Heft 10/2010
128 S.







Mathias Lindenau bilanziert 100 Jahre Kibbuzbewegung in Israel als historisches utopisch-sozialistisches Projekt. Herausforderungen heute sind Überschuldung oder die Frage der Altersversorgung, da die Kinder der Aufbaugeneration heute die Kibbuzim verlassen und die Alten, die an das Fortbestehen ihres Gesellschaftsmodells im internen Generationenvertrag geglaubt hatten, in prekärer Situation zurückbleiben.
Er schreibt, sie waren ein historisches Phänomen, das nun keine entscheidene Bedeutung mehr für die israelische Gesellschaft besitzt. Gegenwärtig spricht alles dafür, dass der Kibbuz wieder zu dem wird, was er bei seiner Entstehung war: ein kommunitäres Projekt, das nur von den Menschen geteilt wird, die eine gemeinschaftliche der individuellen Lebensweise vorziehen, und zwar ohne jeden politischen Bedeutungsgehalt.

Dazu gibt es im Heft weiters noch Interessantes über den Sudan zu lesen sowie ein Szenario des kommenden Kriegs der Welten zwischen China und den USA im Südostpazifik, das John J. Mearsheimer zeichnet.

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