Donnerstag, 10. Mai 2018

Schladming

10.5.2018

Im steirischen Schladming wurde ein Fußballspiel besucht. 6.700 Menschen leben in der aus neun Ortschaften gebildeten Stadtgemeinde, 3.500 im eigentlichen Schladming selbst.

Stadtmauerreste aus dem Jahr 1629. Schladming wurde als Siedlung an dieser Stelle erstmals im Jahr 1180 als Slaebnich, altslowenisch für „Schluchtberg“, erwähnt.


Das Salzburger Tor, ehemaliges Stadttor


Die katholische Stadtpfarrkirche ist im Kern spätgotisch und erhielt durch einen umfassenden Umbau in den Jahren 1522 bis 1532 ihr heutiges Aussehen.


Die evangelische Kirche aus den 1850er Jahren. Als erstes errichtete man 1852 den Turm, die Kirche folgte 1859 bis 1862.


Straßenszene. Der Bergbau in den Schladminger Tauern machte Schladming im Mittelalter zu einer Stadt (Stadtrecht 1322 dokumentiert). Abgebaut wurde Silber, Blei, Kupfer, später auch Cobalt und Nickel. Der Bergbau prägte Schladming bis ins 19.Jh., als er nach und nach eingestellt wurde. Mit der Erschließung des Ennstals durch die Eisenbahn 1875 wurde Schladming zu einem Tourismus- und Wintersportzentrum. Die Tourismuswirtschaft löste den Bergbau als Haupterwerbsquelle ab und prägt seither Arbeit und Wirtschaft.


Stadtmuseum in einem Gebäude aus dem Jahr 1661, das ursprünglich zur Unterbringung kranker Bergleute und von Hinterbliebenen verunglückter Knappen diente.


Straßenszenen


Das ehemalige Gewerkenhaus. 1408 fasste der Schladminger Bergrichter Leonhard Egkelzain die Rechte der Schladminger Bergknappen schriftlich zusammen. Es war eine der ersten Zusammenfassung der Rechte von Bergleuten und hatte historische Bedeutung für Bestrebungen zu einer Vereinheitlichung der Arbeitsbedingungen für die Bergleute in ganz Europa. Die Schladminger Rechte der Bergleute wurden ungewöhnlicherweise nicht, wie damals üblich, von der Herrschaft obrigkeitlich verordnet, sondern von den Bergrichtern und Räten selbst ausgearbeitet.


Das heutige Rathaus ist ein ehemaliges adeliges Jagdschloss, dass sich 1884 ein Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha hier bauen ließ.


Das 1925 errichtete Bauernkriegsdenkmal. 1525 beteiligten sich die Schladminger Bergleute an den Bauernaufständen gegen die Unterdrückung durch die Herrschaft unter den Salzburger Erzbischöfen. Am Beginn dieses Freiheitskampfes von 1525 stand der Sieg des Bauernheeres über die ständischen Truppen, dem aber kurze Zeit später durch einen massiven Gegenangriff die Niederlage folgte. Schladming wurden von Soldaten des Habsburger Erzherzogs angegriffen, die überlebende Bevölkerung geknechtet, die Stadt fast völlig zerstört und das Stadtrecht aberkannt. Erst 1925 wurde Schladming wieder offiziell zur Stadt erhoben.


Hauptplatz

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