12.5.2018
Im oberfränkischen Bayreuth in Bayern wurde ein Fußballspiel besucht. 73.000 Menschen leben hier.
Der Bayreuther Hauptbahnhof wurde 1853 eröffnet. Die Nazis deportierten von hier politische Gefangene sowie Jüdinnen und Juden in KZ. Zwischen 27. Februar und 1. März 1945 starben hier fünf Frauen, darunter ein siebzehnjähriges Mädchen, in abgestellten Güterwaggons eines KZ-Transports. Der Zug hatte einen mehrtägigen Aufenthalt und die Wachmannschaften ließen sie zugrundegehen.
Wer an Bayreuth denkt, denkt an Richard Wagner, der hier seine Festspiele gegründet hatte. Zahlreiche kleine Statuen in der Innenstadt bieten als Orientierungspunkte einen Spazierweg auf seinen Spuren an.
Wegweiser
Straßenszenen
Das Alte Schloss wurde 1455 erbaut und war von 1603 bis 1753, bis zum Umzug in das neue Schloss, die Residenz der hier Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. Das Markgrafentum wurde von einer Nebenlinie der Hohenzollern-Familie beherrscht. 1791 verkaufte der Markgraf das Land für eine Leibrente an Preußen, 1806 wurde es von französischen Truppen ebsetzt und von Preußen nach der Kriegsniederlage an Frankreich abgetreten, das es 1810 an Bayern verkaufte. Erst seither ist Bayreuth bayerisch.
Die spätgotische evangelische Stadtkirche ist die größte Kirche der Stadt.
Bis 2004 befand sich an der Ostseite die, verwitterte, mittelalterliche Darstellung einer Judensau in der Tradition des christlichen Antijudaismus.
Straßenszenen
Das Neue Schloss wurde 1753 bis 1753 erbaut als neue und zeitgemäß luxuriöse Residenz für die Markgrafen erbaut nachdem das Alte Schloss bei einem Brand beschädigt worden war.
Das Markgräfliche Opernhaus wurde 1744 bis 1748 errichtet und zählt zu den wenigen im Original erhaltenen Theaterbauten der damaligen Zeit.
Im Novemberpogrom 1938 plünderten und beschädigten die Bayreuther Nazis die 1760 eingeweihte Synagoge, zündeten sie aber im Gegensatz zur üblichen Vorgangsweise aufgrund der baulichen Nähe zum Opernhaus nicht an. Im Inneren erinnert eine Gedenktafel an die mindestens 145 Bayreuther Jüdinnen und Juden, die im Holocaust ermordet wurden.
Wegweiser
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen