Mittwoch, 1. November 2017

Campobasso

1.11.2017

Im italienischen Campobasso, Hauptstadt der Region Molise, wurde ein Fußballspiel besucht. 49.000 Menschen leben hier.

Straßenszenen in der unteren Altstadt


Der Dom (Cattedrale della Santissima Trinità) wurde 1504 erbaut. Nach dem Erdbeben von 1805 wurde die Kirche wiederaufgebaut und 1829 wiedereröffnet. 1927 wurde die Kirche mit der Verlegung eines Bischofssitzes nach Campobasso eine Kathedrale.


Der mittelalterliche Stadtkern zieht sich einen Hügel hinauf. Die Stadtmauern aus dem 13.Jh. wurden beim Erdbeben von 1456 schwer beschädigt und dann nach dem weiteren schweren Erdbeben von 1805 abgerissen. Man sieht davon noch einige Türme und später mit Wohnhäusern verbaute Stadttore.


Im mittelalterlichen Stadtkern prägen enge Altstadtgassen und viele, viele Stufen das Straßenbild.


Der Turm Torre Terzano neben der Kirche San Bartolomeo steht im höchstgelegenen Teil des mittelalterlichen Stadtkerns.


Die Chiesa di San Giorgio, Georgskirche, aus dem 10.Jh. liegt hoch oben über der Stadt und ist die älteste Kirche der Regien.


Castello Monforte. Die Burg wurde im 14.Jh. auf einer Anhöhe über dem Stadtgebiet errichtet. Sie hat ihren Namen von Graf Nicola II. Monforte, Monforte-Gambatesa, der es nach dem Erdbeben von 1456 im Jahr 1458 wiederaufbauen ließ.


Ausblicke vom Burgberg


Den besten Blick auf die Burg hat man vom Fußballstadion aus.


Abends wurde in der Stadt noch das Museo sannitico besucht, das Funde aus dem antiken Samnium zeigt, das etwa der heutigen Region Molise entspricht. Das Volk der Samniten, in ihrer Sprache, dem Oskischen, bezeichneten sie sich als Safineis, die Griechen nannten sie Saunitai und die Römer Samnites, lebten hier in der mittelitalienischen Bergregion. Im 5.Jh.v.u.Z.. breiteten sie sich in die Küstenregion Kampaniens aus. Hier gerieten sie in Konflikt mit dem ebenfalls expandierenden Rom. In drei langen Kriegen zwischen 343 und 290 u.Z. mussten sie sich den römischen Armeen geschlagen geben und wurden aus Kampanien vertrieben, behielten aber ihre Unabhängigkeit in ihrem Kerngebiet. Nach einem weiteren Aufstand im italischen Bundesgenossenkrieg wurden die Samniten 82 v.u.Z. endgültig unterworfen, wobei der viele von ihnen getötet und der Rest zerstreut wurde.

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