Im südfranzösischen Nizza wurde ein Fußballspiel besucht. 340.000 Menschen leben hier.
Im 19.Jh. wurde Nizza zu einer touristischen Metropole, v.a. für vermögende Engländer. Die zwischen 1822 und 1824 angelegte Strandpromenade heißt so auch Promenade des Anglais. Um 1890 verbrachten hier unter der Sonne der Riviera etwa 22.000 meist reiche Gäste den Winter, 1910 waren bereits 150.000.
Sonnenuntergang von der Strandpromenade aus gesehen.
Von einem alten Festungsturm aus bietet sich ein netter Ausblick über das Meer, die Promenade und die Stadt.
Das in die Felswand des Schlossbergs gebaute große Kriegerdenkmal Monument aux morts wurde nach dem Ersten Weltkrieg für die getöteten französischen Soldaten erbaut und danach mit Erinnerungs-Inschriften für Tote weitere Kriege, vom Zweiten Weltkrieg bis zu den Kolonialherrschaftskriegen Frankreichs ergänzt. Eine Inschrift erinnert auch an den Widerstand gegen die Nazis.
Abendliche Straßenszene. Von 1388 bis 1860 gehörte Nizza mit (französischen) Unterbrechungen zum savoyisch-piemontesischen Herrschaftsbereich. 1859 unterstützte Frankreich militärisch die in Kriegen gegen die Habsburgermonarchie erreichte Einigung Italiens unter den savoyischen Königen von Sardinien-Piemont und erhielt dafür von diesen Nizza als Preis abgetreten. Pro forma wurde darüber eine Volksabstimmung in Nizza durchgeführt.
Die barocke Cathédrale Sainte-Réparate wurde zwischen 1650 und 1699 neu errichtet. Im 13.Jh. war an dieser Stelle erstmals eine Kirche errichtet worden.
Der Hauptplatz Place Massena mit klassizistischer Bebauung nach Turiner Vorbild.
Die von 1864 bis 1868 in neogotischem Stil errichtete Basilika Notre-Dame, die größte Kirche der Stadt.
Die Stadt Nizza wurde im 4.Jh.v.u.Z. von griechischen Kolonisten aus Phokaia als Nikaïa (latinisiert Nicaea) gegründet. Im 2.Jh. setzten sich die Römer hier fest udn errichteten auf den Hügeln oberhalb aus strategischen Gründen eine zweite Siedlung, Cemenelum, wo wohl 15.000 bis 20.000 Menschen lebten. Im 5.Jh. wurde Cemenelum zugunst von Nicaea aufgegeben. Heute liegt es im Stadtgebiet von Nizza. Die Ruine der Arena ist frei zugänglich. In einem Freilichtmuseum sind noch weitere Ausgrabungen wie Thermen und eine frühchristliche Basilika zu sehen.
Straßenszene
Der 1867 eröffnete Bahnhof.
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