Freitag, 24. August 2018

Rosenheim

24.8.2018

In der bayrischen Stadt Rosenheim wurde ein Fußballspiel besucht. 63.000 Menschen leben hier.

Die im 13.Jh. entstandene Siedlung Rosenheim hatte bald Bedeutung als Umschlagplatz für alle Arten von Gütern, die auf dem Handelsweg des Inn transportiert wurden (Vieh, Getreide, Seide, Waffen, Salz). Von 1810 bis 1958 wurde in einer Saline Salz produziert. Der Max-Josefs-Platz ist der historische Marktplatz, umgeben von im charakteristischen Inn-Salzach-Stil (hochgezogene, horizontal abgeschlossene Fassaden; Arkadengänge; Erker) gebauten Bürgerhäusern. Diese entstanden nach dem großen Brand Rosenheims 1641, teilweise wurden beim Wiederaufbau aber vormals schmale Häuser aus dem 14.Jh. zu stattlichen Patrizierhäusern zusammengefasst.


Das Mittertor ist das einzige erhaltene von ehemals fünf Stadttoren. Der erste Torbau der Befestigung des Marktes Rosenheim wurde im 14.Jh. errichtet. Nach dem großen Rosenheimer Stadtbrand 1641 wurden die oberen Stockwerke und der Turm in der jetzigen Form gebaut. Von 1444 und 1759 war hier die Zollstelle untergebracht, die den Inneren Markt vom Äußeren Markt trennt und wo man bei der Einfahrt in den Inneren Markt zu zahlen hatte.


Die katholische Stadtpfarrkirche St. Nikolaus entstand 1450 als spätgotischer Bau mit Spitzhelmturm. Nach dem Stadtbrand von 1641 erfolgte ein Neubau mit Zwiebelturm. 1880 wurde das Kirchenschiff verlängert.


Die neogotische evangelische Erlöserkirche wurde 1886 gebaut.


Das heutige Rathaus wurde 1858 wurde als Rosenheimer Bahnhof eröffnet. Der Bahnhof wurde aber bald als zu klein und aufgrund seiner Lage für die weitere Stadtentwicklung hinderlich, daher wurde 1876 ein neuer Bahnhof an der heutigen Stelle errichtet, die alte Bahnlinie zur schnurgeraden Durchgangsstraße und das ehemalige Bahnhofsgebäude 1878 zum Rathaus.


An den alten Bahnhof erinnert der halbrunde ehemalige Lokschuppen aus dem Jahr 1858, der nach Stillegung der Eisenbahnstrecke 1876 als Lagerhaus, Archiv, Bibliothek und Turnhalle genutzt wurde bis er 1988 zu einem Ausstellungszentrum umgebaut wurde.

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