Montag, 30. Oktober 2017

Terni

30.10.2017

Im mittelitalienischen Terni wurde ein Fußballspiel besucht. 111.500 Menschen leben hier.

Die Stadt wurde vermutlich im 7.Jh.v.u.Z. vom Volk der Umbrer gegründet. In der römischen Zeit war das heutige Terni als Interamna eine Station an der Hauptstraße Via Flaminia von Rom an die Adriaküste. Reste der historischen Stadtmauern und Stadttore aus dem Mittelalter (13./14.Jh.) sind zu sehen.


Eingang zu einem der Luftschutzkeller für die Altstadtbevölkerung aus dem Zweiten Weltkrieg. Im 19.Jh. entwickelte sich Terni zum zentralen Industriestandort Umbriens und erlebte besonders durch seine Stahlwerke einen bedeutenden Wirtschaftsaufschwung. Dadurch bekam die Stadt den Beinamen Manchester italiana. 1875 war hier die erste Waffenfabrik gebaut worden. Wegen der zahlreichen Stahlwerke und der damit verbundenen Bedeutung für die Rüstungsindustrie wurde die Stadt im Zweiten Weltkrieg 1943 und 1944 durch Bombenangriffe stark zerstört und viele Menschen kamen ums Leben. In der Nachkriegszeit wurden die meisten Stahlwerke geschlossen, zwischen 1947 und 1952 wurden 4.700 Arbeiter entlassen.


Viele Nachkriegsbauten der 1950er Jahre im Stadtzentrum zeugen von bombardierten Straßenzügen.


An der Kirche San Francesco (1265 entstanden und 1437 erweitert) gibt es ein Denkmal für die bei den Luftangriffen Getöteten.


Eine Hydraulikpresse, die 1935 bis 1993 in Betrieb war, steht als Denkmal gegenüber dem Bahnhof zur Erinnerung an die Zeit als Stahlstadt.


Straßenszenen


Der Palazzo Spada (1555).


Der Dom wurde ursprünglich im 6.Jh. als Kirche auf den Überresten eines römischen Tempels errichtet. Seither wurde hier immer wieder neu gebaut, der aktuelle Zustand stammt aus dem 17.Jh.


Der romanische Turm der Familie Barbarasa in Via Roma ist das am besten erhaltene Bauwerk unter den mittelalterlichen Häusern und Türmen des Stadtadels.


Der Turm der Familie Castelli in der Via dei Castelli.


Das römische Amphitheater des Faustus wurde circa 30 bis 32 u.Z. errichtet. Es fasste damals bis zu 10.000 Menschen, die hier auf den Rängen das Umbringen anderer Menschen in der Arena als Spektakel verfolgen konnten. Seit den 1970er Jahren wurde die Ruine renoviert und wird heute für Konzerte und Theateraufführungen verwendet. Derzeit wegen Arbeiten geschlossen.


Katze

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