Samstag, 29. Juli 2017

Markgrafneusiedl

30.7.2017

In Markgrafneusiedl im niederösterreichischen Marchfeld wurde ein Fußballspiel besucht. 833 Menschen leben hier.

Die Ruine der einstigen Martinskirche steht auf einer Anhöhe über der Ortschaft. Die ehemalige Wehrkirche wurde Ende des 12.Jh. als religiöses und militärisches Bauwerk auf dieser Höhenlage erbaut. 1368 wurde es nicht mehr als Kirche sondern als „Feste“ (Burg) mit Martinskapelle bezeichnet. Diese Adelsburg diente im Krieg als Zufluchtsstätte, zum letzten Mal 1645 im Dreißigjährigen Krieg. Die schwedischen Truppen eroberten zum Unglück ihrer Insassen jedoch die Burg. 1683 wird sie bereits als Ruine bezeichnet. Bei der Schlacht am Wagram am 5. Juli 1809 versuchten sich 157.500 französische und 136.200 österreichische Soldaten gegenseitig umzubringen, da ihre Kaiser wissen wollten wer von ihnen wichtiger ist und das anschafften. Die Ruine diente dabei dem habsburgischen Erzherzog Karl als Kommandositz. 1817 wurde sie zu einer Windmühle umgebaut, wofür wurde dem Rest des Ostturms ein teilweise auskragender Rundturm aufgesetzt wurde.


Die Kirchenruine findet sich auch im Gemeindewappen.


kleinerer Nachbau der Kirchenruine im Ortszentrum


Straßenszenen

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