Samstag, 19. März 2016

Katzelsdorf

19.3.2016

Im niederösterreichischen Katzelsdorf an der Leitha wurde ein Fußballspiel besucht. 3.200 Menschen leben hier.

Bahnhof Katzelsdorf


Gedenkstein für ein halbes Jahrhundert Frieden


Eine Gruft aus der römischen Zeit wurde 1951 auf dem Gelände der ehemaligen optischen Fabrik zwischen Katzelsdorf und Neudörfl gefunden und ist heute in einer Grünanlage ausgestellt.


Straßenszene. Katzelsdorf wurde erstmals im Jahr 1183 als Cazelinisdorf urkundlich erwähnt. Der Name geht vermutlich auf den Männernamen Chazilo oder Chezilin zurück.


Die Dorfkirche hl. Laurenz aus dem 18.Jh. wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff 1944 zerstört. Damals war hier ein Wehrmachtsstützpunkt und ein Lager des Reichsarbeitsdiensts gewesen. Der Turm aus der 2. Hälfte des 13. Jh. blieb im wesentlichen erhalten. Er wurde von 1952 bis 1957 restauriert und dazu 1957/58 in gedrehter Richtung ein neuer Kirchenraum errichtet.


Als Herrschaftssitz bestand das Schloss Katzelsdorf bereits im 12.Jh.. Sein heutiges Aussehen erhielt es um 1640. 1939 richtete die deutsche Wehrmacht im Schloss samt Gutshof das größte Pferdelazarett der Ostfront ein. Nach 1945 wurde die Anlage bis 1955 von der sowjetischen Armee verwendet. Nach 1955 wurden im mittlerweile stark in Mitleidenschaft gezogenen Schloss Notwohnungen eingerichtet, im Wirtschaftsgebäude eine Kerzenfabrik und in den Stallungen eine Gipsfabrik. In den 70er und 80er Jahre wurde das Schloss für kulturelle Veranstaltungen oder in Privatbesitz für private Zwecke benutzt. 1993 kaufte die Gemeinde das Areal.


Die Katzelsdorfer Leitha-Brücke ist die älteste Holzbrücke über den Fluss Leitha. 1994 wurde sie generalsaniert und mit einem überdachten Gehweg ausgestattet.


Das Flussbett der Leitha ist oft wochenlang trocken. Zwischen Katzelsdorf und Leithaprodersdorf bildet die Leitha streckenweise die Grenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland, vom Mittelalter bsi 1921 war dies die Grenze zwischen Österreich und Ungarn.

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