Mittwoch, 14. März 2012

Turin

13.3.2012

Nachdem der Vortag im Zeichen des Fußballs gestanden war, u.a. mit Match am Abend und Museumsbesuch, galt der nächste Tag der Besichtigung der Stadt Turin. Rund 900.000 Menschen leben hier.
Turin ist eine Industriestadt (FIAT) und war auch eine historische Hochburg der italienischen Arbeiterbewegung. Im Zentrum des Stadtrundgangs stand aus Zeitgründen der klassisch-touristische Aspekt. Aber zu Museumsbesuchen (v.a. das Ägyptische Museum will noch besucht werden) wird man hier nocheinmal herkommen müssen.

Die Porta Palatina, römisches Stadttor aus dem 1.Jh. Der Ziegelbau ist bewundernswert gut erhalten. Zwischen 1872 und 1934 wurden spätere Zubauten entfernt.


Der Dom. Im Vordergrund der gut zu erkennende Renaissancebau aus den Jahren 1491 bis 1498, an den im Hintergrund die 1694 fertiggestellte Capella della San Sindone mit ihrer hoch aufragenden barocken Kuppel anschließt. Der freistehende Turm Sant'Andrea wurde 1465 erbaut und 1720 aufgestockt.


Das ab 1646 errichtete Palazzo Reale, bis 1865 der Sitz der piemontesischen Könige.


Inmitten der Piazza Castello steht mit dem Palazzo Madama ein in seiner Komposition bemerkenswertes Bauwerk. Hier stand einst das römische Stadttor Porta Praetoria. Dessen beiden Türme (einer rechts zu sehen) wurden im 13.Jh. in eine Burg integriert. Dieser mittelalterlichen Festung (im 15.Jh. vergrößert) wurde palastseitig 1721 ein barocker Vorbau vorgesetzt, der vor allem ein prächtiges Treppenhaus beinhaltet.


Die Mole Antonelliana wurde 1863 nach erreichter Religionsfreiheit von der jüdischen Gemeinde als Synagoge begonnen. Der Bau lief allerdings aus dem Ruder und wurde schließlich 1889 von der Stadt als 167,5 Meter hoher Turmbau vollendet. Heute ist darin ein Kinomuseum.


Mit einem Panoramalift, der in einer Glaskabine durch das offene große Innere hinauffährt, gelangt man an die Aussichtsplattform der Mole Antonelliana. Es bietet sich ein herrlicher Blick über Turin.


Die Dimension der Mole Antonelliana wird erst aus der Entfernung richtig deutlich. Hier der Blick vom Monte dei Cappuccini auf die Dachlandschaft der Altstadt.


Blick über den Fluß Po

2 Kommentare:

  1. Sehr schöne Fotos! Lese gerne dein Blog (vor allem Rezensionen).

    Mal 'ne Frage, warst du auch auf Sardinien? Soll sehr schön sein und mich würde sehr die Heimatstadt Gramscis interessieren.

    Grüße

    AntwortenLöschen
  2. Dankeschön! Sardinien hat mir auch schon mal im Kopf herumgespukt, war aber noch nicht dort.

    AntwortenLöschen