Samstag, 13. April 2024

Wangen im Allgäu

13.4.2024

In der Stadt Wangen im Allgäu im Süden Deutschlands habe ich ein Fußballspiel besucht. 28.000 Menschen leben hier.

Das Martinstor oder auch Lindauer Tor aus dem 14.Jh.


Marktplatz


Die Stadtpfarrkirche St. Martin, Gallus und Magnus aus dem 12./13.Jh., im 15.Jh. in gotischem Stil umgebaut, im 17.Jh. in barockem Stil umgebaut und 1898 bis 1901 wieder (neo-)gotisch gestaltet.


Das Rathaus ist aus dem 15./16.Jh., 1719 bis 1721 wurde es barock umgebaut.


Straßenszenen.


Denkmal aus dem Jahr 1997 über die „verdruckten“ Allgäuer. Hintergrund ist ein hier gebräuchliches Sprichwort, wenn man sechs Allgäuer übereinander lege, ist der oberste genauso „verdruckt“ (verschlagen) wie der unterste. „Wenn me 6 Allgeier ibrenand beigt, no isch dr oberscht so verdruckt wie dr unterscht.“


Das Frauentor oder auch Ravensburger Tor stammt aus dem 14.Jh. und wurde im Jahr 1608 zu seiner heutigen Größe aufgestockt.


Straßenszenen. 1286 wurde Wangen unter Habsburger-König Rudolf I. zur Reichsstadt gemacht, unterstand also keinen Adeligen oder Fürsten sondern reichsunmittelbar direkt dem deutschen König bzw. römisch-deutschen Kaiser. Man führte selbständig diverse Kriege, nahm u.a. als Teil des Seebunds am 1401 bis 1414 dauernden Appenzeller Krieg teil. Im Dreißigjährigen Krieg flüchtete der Großteil der Bevölkerung angesichts mehrerer Angriffe schwedischer Truppen 1631 nach Bregenz. 1634 kehrten die Menschen nach dem Abzug der schwedischen Armme zurück. Zurück kehrte aber auch die Pest. An der Infektionskrankheit starben 1635 und 1636 wie schon zuvor 1628 wieder massenhaft Leute in Wangen. Der noch bis 1648 dauernde Krieg kehrte auch zurück, mit Kämpfen und Plünderungen der Stadt 1646 und 1647.

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