6.8.2016
In der nordwestslowakischen Stadt Púchov (früher deutsch Puchau, ungarisch Puhó) wurde ein Fußballspiel besucht. 18.000 Menschen leben hier.
Die Stadt wurde 1243 zum ersten Mal nach einem Besitzer gleichen Namens schriftlich als Puch erwähnt. Altstadthäuser sind im Stadtzentrum kaum zu finden.
Die katholische Kirche stammt aus dem 17.Jh., wurde im 18.Jh. barockisiert und 1939–1940 modern umgebaut und erweitert.
Die äußere Architektur ist modern, der wuchtige Turm hat barock-klassizistischen Charakter.
Die evangelische Kirche wurde 1880 in neogotischem Stil anstelle einer Vorgängerkirche errichtet.
Das ehemalige Komitatshaus aus der Zeit der ungarischen Herrschaft bis 1918 wurde in barock-klassizistischem Stil Ende des 18.Jh. errichtet. Heute ist hier ein Museum.
In den 1930er Jahren, aber insbesondere in der Nachkriegszeit nach 1945 kam es zur Entwicklung von Industriebetrieben in der Stadt, aus denen unter anderen die Bekleidungsfirma Makyta und der Reifenhersteller Matador hervorgegangen sind.
Der jüdische Friedhof erinnert an die ehemals hier lebenden Jüdinnen und Juden. Mit der Deportation und Ermordung der etwa 200 Jüdinnen und Juden im März 1942 wurde die jüdische Geschichte hier beendet. An deutschsprachigen Aufschriften auf Grabsteinen wie „Friede seiner Asche“ wird auch deutlich, dass mit der Ermordung der Jüdinnen und Juden durch die Nazis auch ein deutschsprachiger Kulturraum für immer zerstört wurde.
Der Fluss Waag, slowakisch Váh.
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