Sonntag, 31. Juli 2016

Vaduz

31.7.2016

In der Liechtensteiner Hauptstadt Vaduz wurde ein Fußballspiel besucht. 5.400 Menschen leben hier.

Das Schloss Vaduz, früher genannt Hohenliechtenstein, liegt auf einem Felsen über der Stadt Vaduz und ist Residenz der Fürstenfamilie. Die ältesten Teile der Burg wurden im 12.Jh. errichtet. 1699 erwarb der Fürst von Liechtenstein die Herrschaft Schellenberg und im Jahr 1712 die Grafschaft Vaduz. 1719 wurden die beiden Herrschaftsgebiete vereinigt und zum Fürstentum Liechtenstein gemacht. Bis zum Ende der Habsburgermonarchie 1918 war das kleine Liechtenstein wirtschaftlich an Österreich-Ungarn angeschlossen, dann gliederte man sich in die Schweiz ein. Die Fürsten Liechtenstein residierten in Wien und gehörten zu den mächtigsten österreichischen Fürsten mit großen Herrschaften in mehreren Gebieten des Habsburgerreichs. Erst mit der Nazi-Machtübernahme in Österreich 1938 verließ der damalige Fürst Wien und verlegte seinen Wohnsitz nach Vaduz.


Eine Kuh.


Straßenszenen


Das Rathaus wurde 1932 bis 1933 errichtet.


Das neobarocke Regierungsgebäude wurde 1905 eröffnet und ist seither Sitz der Regierung des Fürstentums. Bis 2008 tagte hier auch der Landtag, das Liechtensteiner Parlament.


Das neue Landtagsgebäude wurde 2008 eröffnet und ist seither Sitz des Landtags des Fürstentums Liechtenstein. Der Landtag als parlamentarische Institution wurde mit noch sehr reduzierten Kompetenzen durch die Verfassung von 1818 geschaffen. Seit 1862 wird die Zusammensetzung des Parlaments zum Großteil durch Wahlen bestimmt. Seit der Verfassung von 1862 herrscht der Fürst nicht mehr unumschränkt, ist aber bis heute das Zentrum des politischen Geschehens. Mit der letzten Verfassung von 2003 wurde die Macht des Fürsten gegenüber den demokratischen Institutionen wieder ausgeweitet. Als Zuckerl wurde dafür die theoretische Möglichkeit eingeführt, per Volksabstimmung den Fürsten abzusetzen.


Straßenszenen


Monarchie


Die Kathedrale St. Florin wurde als Kirche in neugotischem Stil 1868 bis 1873 errichtet. Mit ihrer Einweihung wurde sie Pfarrkirche der neugegründeten klatholischen Pfarre Vaduz. 1997 wurde Liechtenstein vom Schweizer Bistum Chur abgespalten und ein Erzbistum Vaduz gegründet, mit St. Florian als nunmehriger Kathedrale.

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