Freitag, 5. August 2016

Žarnovica

5.8.2016

In der mittelslowakischen Stadt Žarnovica (früher deutsch Scharnowitz, ungarisch Zsarnóca) wurde ein Fußballspiel besucht. 6.400 Menschen leben hier.

Der Bahnhof wurde mit Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke 1896 eröffnet.


Die Stadt wurde 1332–1337 zum ersten Mal als Zanogy bzw. Zirnogy schriftlich erwähnt.


Das auf einem Hügel über dem Stadtzentrum stehende Schloss wurde im spätgotischen Stil in den Jahren 1480–85 errichtet. Die Fassade wurde in modernistischem Stil in den 1910er Jahren gestaltet. Heute ist es eine Ruine. Das Dach wurde erneuert, um den gröbsten Verfall aufzuhalten.


Denkmal der sowjetischen Armee für die Befreiung von der faschistischen Herrschaft und deutschen Nazi-Besatzung, daneben Gedenktafeln für die Toten des Zweiten Weltkriegs und Gedenkstein für die bei der Befreiung der Stadt getöteten rumänischen Soldaten.


Straßenszene. 1940 lebten hier 77 Jüdinnen und Juden. Geschäfte und Betriebe in jüdischem Besitz wurden unter dem mit Hitler verbündeten slowakischen Staat geraubt oder geschlossen. Im Frühling 1942 wurden die Menschen von der slowakischen Gendarmerie gefangengenommen und zur Ermordung in deutsche KZ im besetzten Polen deportiert. Zunächst wurden die Jungen im März in das KZ Majdanek gebracht, die Alten und Familien dann im Juni in Vernichtungslager im Bezirk Lublin.


Die katholische Peter-und-Paul-Kirche wurde ursprünglich um 1400 erbaut. Nach Kriegszerstörungen wurde sie im späten 17.Jh. im Barockstil erneuert.

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