Samstag, 12. September 2015

Schwertberg

11.9.2015

Im oberösterreichischen Schwertberg wurde ein Vor dem Spiel wurde der Ort Fußballspiel besucht. 5.200 Menschen leben hier.

Straßenszene am Marktplatz


Schwertberg spiele eine besondere Rolle im NS-Verbrechen der von der SS so genannten „Mühlviertler Hasenjagd“ im Februar 1945. Aus dem KZ Mauthausen geflohene Gefangene wurden im ganzen Mühlviertel von der Bevölkerung gejagt. Der Aufforderung der Nazis, keinen der 500 Geflohenen am Leben zu lassen kamen die meisten nach und ermordeten die ausgemergelten Menschen. In Schwertberg wurden im Hof des Gemeindeamts Gefangene von einem Schwertberger Bürger erschossen. Insgesamt überlebten nur elf Geflüchtete die Menschenjagd. In Schwertberg gab es aber auch die Familie Langthaler, die zwei entkommene sowjetische Kriegsgefangene unter Einsatz ihres Lebens versteckte. Maria Langthaler ließ die beiden in das Haus mit den Worten „Ich weiß, wer du bist. Ich habe auch fünf Söhne im Krieg und will, dass alle nach Hause kommen. Und du wirst auch eine Mutter haben, die auf dich wartet.“ Ihre Tochter Anna Hackl erzählte die Geschichte später jahrzehntelang als Zeitzeugin.


Das Schloss Schwertberg wurde im 14. Jh. erstmals erwähnt und 1608 auf die heutige Größe ausgebaut. Seit 1911 ist das Schloss in Besitz der ehemaligen Grafen Hoyos.


Der Fluss Aist.

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