Samstag, 7. September 2013

Eggendorf

6.9.2013

Im niederösterreichischen Eggendorf wurde vor einem Fußballspielbesuch durch den Ort spaziert, in dem rund 4.500 Menschen leben.

Am Friedhof (in Untereggendorf) findet sich neben der Aufbahrungshalle eine so wohl einzigartige Gedenkstätte. Neben dem in Form eines Grabes gestalteten Kriegerdenkmal für getötete Soldaten des Zweiten Weltkriegs stehen zwei weitere Gedenksteine. Sie gedenken den Eggendorfer Widerstandskämpfern gegen die verbrecherische Naziherrschaft und den in Eggendorf umgekommenen Zwangsarbeitern, die hierher verschleppt worden waren.


52 Zwangsarbeiter, die aus Belgien, Griechenland, Italien, Jugoslawien, der Tschechoslowakei und auch aus Österreich hierher zwischen 1939 und 1945 verschleppt worden waren, kamen bei Explosionen in der Eggendorfer Munitionsfabrik Tritol ums Leben. Der Gedenkstein für sie wurde 2007 errichtet.


Ein Gedenkstein für die Opfer des Faschismus erinnert an die Widerstandskämfer gegen die NS-Herrschaft aus Eggendorf, die von den Nazis umgebracht wurden bzw. an der Folter starben: Franz Bauer, Luwig Haiden (starb 1944 in München) und Johann Pfann (starb noch im April 1945 in Wien)


Die im Kern romanische und im 17.Jh. nach einem Brand wiederhergestellte Pfarrkirche in Untereggendorf.


Straßenansicht in Obereggendorf.


Der schöne Ziegelbau der Volksschule.

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