Samstag, 5. Juli 2008

Leg' ihn um, Django


Leg' ihn um, Django / Glory, Glory Hallelujah / Rio Bandidos
(Vado, l'ammazzo e torno)
Italien 1967
Regie: Enzo G. Castellari
u.a. mit: George Hilton, Edd Byrnes, Gilbert Roland




Die großartige Anfangssequenz und der Schluß orientieren sich stark an Sergio Leone, zuerst die drei Reiter als Paraphrase auf die drei am Bahnhof Wartenden in Once upon a Time in the West / Spiel mit das Lied vom Tod, die wie Doubles von Clint Eastwood, Lee van Cleef und Franco Nero aussehen, und dann die Dreiersituation am Schluß, anders aufgelöst als bei Il buono, il brutto, il cattivo / The Good, the Bad and the Ugly / Zwei glorreiche Halunken. Ein englischer Titel des Films war auch For a few bullets more. In der deutschen Synchronfassung hat man diese Anspielungen mit gewohnter Nonchalance weggewischt und den Helden, der eigentlich die Figur des "Fremden" darstellt, zum "Django" gemacht.

Auch wenn die Bildqualität nicht Sergio Leones Qualität (d.h. aber auch absolute Spitzenklasse) erreicht, so orientiert sich die Inszenierung erfreulicherweise oft an diesem bestmöglichen Vorbild. Leider gibt es dann auch eine slapstickartige Prügelszenen, die den Genuß verringern. Dieser Klamauk zerstört mir immer die Theatralik des Italowesterns. Die Figur des Clayton (Edd Byrnes) als James-Dean-Verschnitt zu gestalten ist auch etwas seltsam. Aber der Film ist ansonsten hochamüsant und irrsinnig unterhaltsam. Gut gespielt, gut inszentiert, sehr schön.

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