Freitag, 8. November 2019

Winterthur

8.11.2019

Im Schweizer Winterthur wurde ein Fußballspiel besucht. 111.000 Menschen leben hier.

Der Bahnhof von Winterthur wurde 1855 eröffnet. Das heutige Gebäude wurde 1894 bis 1896 errichtet.


Straßenszenen. Winterthur ist nach Zürich die zweitgrößte Stadt des Kantons Zürich. Nach dem Aussterben der Adelsfamilie der Kyburger, die hier von 600 bis 1264 über die Menschen geherrscht hatte, stand Winterthur ab 1264 unter der Herrschaft der Habsburger. Nach langen Konflikten und auch Kriegen wurde die Stadt 1467 von Habsburg aus finanziellen Gründen an Zürich verpfändet, stand so 1467 bis 1798 unter Zürcher Herrschaft und wurde dann Teil der Schweiz.


Die evangelisch-reformierte Stadtkirche von Winterthur (nach der Glaubensrichtung von Zwingli) wurde in der heutigen Gestalt ab dem 13.Jh. (Chor 1244) errichtet – an der Stelle seit dem 7./8.Jh. bestehender älterer Kirchenbauten, die immer wieder in Bränden zerstört und neu gebaut wurden. Das Langschiff entstand 1508 bis 1538. Die beiden markanten Türme wurden separat gebaut. Der Nordturm geht auf die Jahre 1180 bis 1362 zurück und stand alleine bis 1486 bis 1490 der zweite Turm gebaut wurde. 1659 wurde dieser Südturm auf die heutige Höhe aufgestockt, der alte Nordturm wurde erst hundert Jahre später 1794 ebenfalls auf die gleiche Höhe aufgestockt.


Straßenszene.


Das 1869 fertiggestellte Stadthaus war bis 2015 Regierungssitz des Winterthurer Stadtrats. Das Gebäude ist eines der bedeutendsten Werke des berühmten deutschen Architekten des Stils des Historismus Gottfried Semper.


Das Sulzer-Hochhaus wurde 1962 bis 1966 für den Industriekonzern Sulzer erbaut. Mit 26 Stockwerken und 92,4 Metern Höhe war es damals (bis 1978) das höchste Gebäude der Schweiz und stand als Wahrzeichen der Stadt symbolisch für den Wirtschaftsaufschwung. Nach 40 Jahren als Hauptsitz des Konzerns wurde es aber in den 1990er Jahren nach Krise und Verkauf des Konzerns verlassen und stand erst großteils und ab 2002 vollständig leer, sodass es dann ein Symbol für den wirtschaftlichen Niedergang wurde. 2005 wurde das Gebäude saniert und aufgestockt und 2013 zog Sulzer erneut in Büros in einigen Etagen ein.


Im 19. und 20.Jh. war Winterthur eine Industriestadt mit vielen großen Industriebetrieben. Einer davon war die 1871 gegründete Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM). Ab 1998 wurden Unternehmensteile sukzessive verkauft oder geschlossen.

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