Samstag, 5. August 2017

Kranj

5.8.2017

Im slowenischen Kranj (deutsch Krainburg) wurde ein Fußballspiel besucht. 37.000 Menschen leben im Stadtgebiet, 55.000 in der gesamten Stadtgemeinde mit außerhalb liegenden Ortsteilen.

Um das Jahr 1000 war die Stadt in der Oberkrain Sitz der Grafen und erstes Kultur- und Verwaltungszentrum des Landes Krain (slowenisch Kranjska). Das 973 erstmals erwähnte Land Krain wurde 1040 als von Kärnten getrennte Markgrafschaft organisiert. Von 1335 an kam die Krain mit Unterbrechungen bis 1918 unter die Herrschaft der Habsburger und wurde seit 1364 als Herzogtum bezeichnet.


Statuen des Bildhauers Lojze Dolinar aus dem Jahr 1961 am ehemaligen Platz der Revolution (heute Slovenski trg) zu den Themen Streik, Beginn des Aufstands, Partisanenkampf und Revolution. In einem Waldstück nahe des städtischen Friedhofs sowie Umlandortschaften befinden sich Massengräber für eine ungezählte Anzahl an Zivilistinnen und Zivilisten, deutschen Kriegsgefangenen und ehemaligen Bürgerkriegsgegner, die auf Seiten der deutschen Nazi-Besatzer getötet hatten und auch hier wie in ganz Slowenien die nach Kriegsende 1945 in Mai und Juni von den siegreichen kommunistischen Partisanen umgebracht wurden.


Straßenszenen


Die Pfarrkirche St. Kanzian (Cerkev svetega Kancijana) wurde im späten 14.Jh. in gotischem Stil errichtet


Statue des slowenischen Nationaldichters France Prešeren


Arkadenglanz und davor eine Treppe, geplant von Jože Plečnik


Gedenktafel


Die Markgrafen von Krain residierten auf Burg Kieselstein (Kislkamen). Die Burg wurde ursprünglich im 13.Jh. errichtet. Das aktuelle Erscheinungsbild stammt von Aus- und Umbauten des 15. bis 19.Jh. Ihren heutigen Namen erhielt die Krainer Burg erst als sie im 16.Jh. von einem Baron namens Janž Khisl gekauft worden war.

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