Donnerstag, 27. Dezember 2007

Sopranos



Die Sopranos - Staffel sechs, Teil 2
USA 2007
4 DVDs
nach der Idee von David Chase
u.a. mit James Gandolfini, Edie Falco, Michael Imperioli, Frank Vincent, Steve Schirripa





Das Ende ist schon sehr abrupt. Leider hat der ansonsten von mir geschätze "Standard" sich im Frühjahr erdreistet, nach der Ausstrahlung der letzten Folge in den USA deren Ende zu vermelden. Daher hab' ich irgendwie die ganze letzte Folge auf diese Szene gewartet, trotzdem endet sie mit einem schönen Paukenschlag und seltsam ungewissen Gefühl, das einem nicht einmal das Standard-Medienressort zusammenhauen hat können - was wieder einmal für die Qualität der Sorpanos spricht. Mit dem zweiten Teil der sechsten Staffel ist das ganze jetzt also vorbei. Nie mehr weltvergessen und fasziniert eine Folge nach der anderen der aktuellen DVD-Box in sich hineinziehen. Jetzt kenn ich sie alle. Es wird, es kann nichts besseres mehr nachkommen. Damals vor gefühlt 100 Jahren, als die Serie zum ersten Mal irgendwann mitten in der Nacht im ORF gesendet worden ist, hab' ich sie schon bewundert und es unglaublich gefunden, daß dann die nächste Staffel nicht mehr gesendet worden ist. War jetzt natürlich für den Rest der österreichischen Fernseh-Menschheit ein unersetzlicher Verlust, auch wenn sie sich dessen nicht bewußt ist, für mich aber der Glücksfall, daß ich mir seitdem alle DVD-Boxen zugelegt hab' und so aufgrund Originalsprachigkeit die ersten Staffeln gleich noch einmal und noch viel mehr genießen hab' können und zum visuellen Erlebnis noch ein haptisches dazugekommen ist.

Jetzt mag ich ja schon Scorseses und Coppolas italoamerikanische Mafia-Geschichten sehr, in der Serie wird ihnen auch in ein paar Szenen Referenz erwiesen, David Chases Sopranos nützt aber das TV-Serienformat in seinem Vorteil, mehr Zeit zur Entwicklung der Charaktere, um aus diesem Thema eine großartige Geschichte, verwobenes Kriminal mit Familiendramatik, zu machen. Man kann so viel darüber schreiben und ich könnt wohl stundenlang meine Bewunderung äußern, etwa wie hochqualitativ die ganze Aufmachung und Ausstattung ist, wie großartig die Gesichter der Darsteller (wie bei Sergio Leone!), wie wunderbar die Plots, wenn etwa hier am Schluß ganz en passant ein Schwanengesang auf New Yorks Little Italy und damit das ganze Genre vorkommt... Mir tun alle leid, die Sopranos nicht kennen - und noch vielmehr die, die es gesehen und nicht erkannt haben.

Montag, 17. Dezember 2007

Debilenmilch



Christoph Grissemann / Dirk Stermann
Debilenmilch
Auf den Spuren des legendären Kaffeerösters Bruno A. Sauermann
Berlin 2007 (Tropen Verlag)
223 S.






Das neue Buch von Stermann/Grissemann besticht durch die neue "große" Form einer Erzählung, einer Art Roman. Die literarischsten Stücke ihres humoristischen Werks waren ja bisher im Wortsinn Kleinodien, nämlich Miniaturen. Jetzt haben sie auch eine längere Erzählung veröffentlicht: In ihrem herrlichen Stil und Witz erzählen sie eine wunderschön abstruse Biographie. Das ganze auch noch in der Anmutung einer geschichtswissenschaftlichen Arbeit, versehen mit Nachweisen und Literaturverzeichnis. Als Adorant von Anmerkungsapparaten finde ich diese Verarschung ganz großartig. Auch wenn ich fast alles schon durch die Lesungen in Salon Helga gekannt habe, auch sehr nett zu lesen, einfach gut, einfach gut.

Leider haben sie es bei dieser in sich geschlossenen Geschichte nicht belassen, sondern bieten im letzten Drittel des Buchs eine weitere Ausgabe ihres grandiosen und erfolgreichen Genres "Tagebücher", und zwar die von Juli bis September 2006 in der FM4 Morning Show zu hören gewesene Serie Sonne, Strand und Darmstillstand. Postkarten an die Senderchefin, leicht verändert, um einen Bezug zu Bruno A. Sauermann zu schaffen. Die Tagebücher sind zwar wunderbar und auch diesmal höchst amüsant, als bloßes Anhängsel eines auch ohne sie funktionierenden Buchs werden sie aber unter Wert verkauft und brechen Stil und Stimmigkeit der Debilenmilch-Geschichte. Es sind zwei Bücher in einem - man hätte besser auch zwei Bücher daraus machen sollen.

Unterm Strich bleibt natürlich aber, daß sie ein weiteres Meisterwerk des Humors abgeliefert haben. Ich freu mich schon sehr auf den längst fälligen Besuch der deutschen Kochschau im Februar.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Elisabeth I.

Elisabeth I.
2-teiliger TV-Film
Großbritannien/USA 2005
Regie: Tom Hooper
u.a. mit Helen Mirren, Jeremy Irons, Hugh Dancy



Bilder wie - zeitgenössische - Gemälde, die offensichtlich Vorlage waren. Überhaupt ein Fernsehfilm in beachtenswerter Qualität der Ausstattung, wenngleich halt im Tempo nicht Kinoqualität, es gibt keine Zeit für Elegisches, Stimmungsvolles. Es gibt auch wenig Totalen auf große Bilder - aber um nicht ungerecht zu sein, man kann jetzt einem Fernsehfilm nicht vorwerfen, ein Fernsehfilm zu sein und darum oft kammerspielartig zu wirken. Natürlich erinnert das ganze sehr an Kapurs Elisabeth, von dem ja jetzt bald die Fortsetzung kommt. Helen Mirren macht ihre Sache aber großartig, sie gibt der Rolle der selbstbewußten Elisabeth eine eigene Akzentuierung. Obwohl schon eine langwierige Sache durchaus nett das Ganze.

Montag, 10. Dezember 2007

Berge

Zwegen dem Match wieder in Innsbruck gewesen und wieder frag' ich mich, bist du deppert, wie halten die Leute, die dort leben, das nur aus. Ich mein', diese Berge! Im sicheren Wien mach' ich ja gern den Schmäh, daß diese Berge die Aussicht verstellen, aber im realen Angesicht haut's mich immer wieder um. Wurscht wo man in Innsbruck durch die Straße geht, immer sieht man diese Riesentrümmer. Ich versteh' Leute, die das schön finden und freiwillig dorthin fahren, um sich das anzuschauen, einfach nicht. Ich find' diese Mordstrumm-Berge einfach nur arg, weil sie ja das Gefühl der Beengtheit in der Stadt vermitteln, während das Schöne an Städten ja das Freiheits-Gefühl ist.



Donnerstag, 6. Dezember 2007

Datum 12/07



Datum, Dezember 2007
Seiten der Zeit
82 S.





Datum beinhaltet diesmal eine nette Reportage über das britische Magazin Economist, einflußreiches britisches Wirtschaftsmagazin und Verkündigungsorgan von Kapitalismus und Globalisierung. Ansonsten ist die Ausgabe eher fad.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Blätter, November 2007




Blätter für deutsche und internationale Politik
November 2007
128 S.






Schwerpunkt des November-Hefts der Blätter ist die Verleihung deren Demokratiepreises an den US-Journalisten Seymour Hersh. Sehr interessant die Laudationes von Albert Scharenberg ("Patriot mit Moral"), Hans Leyendecker ("Der Sisyphos der Demokratie") und Erhard Eppler ("Angriffe auf den Krieg") auf Hersh, den Aufdecker des Massakers von My Lai im Vietnamkrieg und von Abu Ghraib im Irakkrieg. In seiner Rede Die Brüchigkeit der Demokratie schildert Seymour Hersh seinen Zugang des investigativen Journalismus und kritisiert die Bush-Administration. Beeindruckt hat mich ja letztens Hershs Artikel The General's Report über den General, der für die US-Armee Abu Ghraib untersucht hat und damit sein Karriereende besiegelt hat, weil er ebendies getan hat.

Montag, 3. Dezember 2007

Mit Django kam der Tod (L'uomo, l'orgoglio, la vendetta)



Mit Django kam der Tod
(L'uomo, l'orgoglio, la vendetta)
Italien/BRD 1967
Regie: Luigi Bazzoni
u.a. mit: Franco Nero, Tina Aumont, Klaus Kinski






Den halben Film fragt man sich, warum das ein Italowestern sein soll - man erkennt den Stil des italienischen Films der 1960er Jahre, aber keine Spur von Western. Erst die zweite Hälfte des Films bringt den Western - markant durch den Bruch des Orts der Handlung (staubige Gebirgslandschaften anstatt einer Stadt), den Wechsel Franco Neros vom Soldat zum Outlaw und dem Erscheinen Klaus Kinskis, als Bösewicht immer wieder unglaublich beeindruckend. Man denkt sich noch, daß das handlungstragende Schimpfen auf "Zigeuner" heute so nicht mehr möglich ist - und immer kommt es einen noch nicht in den Sinn, was hier verfilmt worden ist. Hätt' ich nur die leiseste Ahnung von Musiktheater und Georges Bizet, wär' ich da wohl früher drauf gekommen: Das ist eine Verfilmung des Carmen-Stoffes. So heißt Tina Aumont in der italienischen Fassung auch Carmen und nicht Conchita und Franco Nero José und nicht Django und der Film übersetzt Der Mann, der Stolz, die Rache.

Daß das einer der vielen Filme ist, die in der deutschen Fassung aufgrund des großen Erfolgs von Django taxfrei zu Django-Filmen gemacht worden sind, ist schnell klar - die männliche Hauptfigur hat, außer daß sie von Franco Nero verkörpert wird, ja gar nichts mit der Django-Figur gemein. Bezeichnend ist auch, daß hier die deutsche Synchronfassung durch sinnlos eingebaute Schmähs sehr viel von der Stimmung des Films zusammenhaut. Franco Nero erzählte "was mich wirklich zum Lachen brachte, war, daß in Deutschland, weil Django einen solchen Erfolg hatte, viele meiner Filme Django hießen, auch wenn es keine waren. Ich machte z.B. eine Carmen-Verfilmung, die wurde Mit Django kam der Tod betitelt oder einen Film über Haijäger nannte man Dschungel Django." *)

Ulrich P. Bruckner schreibt, daß der Film von Anfang an als Italowestern vermarktet worden ist, was angesichts des zweiten Teils des Films auch geht. Nicht ganz klar wird bei Bruckner, ob das ganze jetzt nach Mexiko versetzt ist oder doch in Spanien spielt, da Django/José bei ihm Soldat der mexikanischen Armee ist, er aber auch schreibt, daß die Handlung wie Prosper Mérimées Carmen in Spanien spielt. Was jetzt!? Wenn es Spanien sein soll, dann wurde das im zweiten Teil aber im Western-Flair gut versteckt.

Die Liebesgeschichte zwischen Conchita/Carmen und Django/José und den Film insgesamt finde ich nicht sehr überzeugend, den ersten Teil fad, die Bilder des zweiten Teils besser (hängt aber vielleicht auch an meinem Zugang). Die Brüchigkeit der Figur Neros find ich ganz gut, wobei Nero schon ein bisserl ins Outrieren fällt. Schluß: Kein wirklich guter Film. Schaut man sich aus Italowestern-enzyklopädischem Interesse an, aber sonst nicht.


*) A Man on a Horse on Top of the Hill. Ein Gespräch mit Italowestern-Legende Franco Nero. in: Studienkreis Film (Hg.), Um sie weht der Hauch des Todes. Der Italowestern - die Geschichte eines Genres. 2., erweit.Aufl., Bochum 1999, S. 97-101, S.101

Literatur:
Ulrich P. Bruckner, Für ein paar Leichen mehr. Der Italo-Western von seinen Anfängen bis heute. Stark erweit.u.aktual.Neuausg., Berlin 2006

Freitag, 30. November 2007

Zwischen Zwölf und Drei




Zwischen Zwölf und Drei
(From Noon Till Three)
USA 1975
Regie: Frank D. Gilroy
u.a. mit Charles Bronson, Jill Ireland






Ein wunderschönes Westernmärchen, das am Schluß ja fast an Einer flog über das Kuckucksnest gemahnt - nicht nur wegen der Schlußsequenz, sondern aufgrund der lieblich verpackten, aber gar nicht geringen Wucht der Kommerzialisierungskritik. Ästhetisch ist der Film ganz eindeutig Kind der 70er Jahre, als ein US-Western, der in vielen Punkten stark von der Ästhetik der Italowestern der sechziger Jahre beeinflußt ist, aber dennoch auch klar die Wurzeln in der US-Western-Sprache zeigt (vgl. Sam Peckinpah). Bronson und Ireland spielen großartige Parts. Ich hatte tatsächlich einen amüsanten Film erwartet, was er auch war, als Westernparodie funktioniert er total. Im Nachgeschmack bleibt dann aber sogar noch stärker die unerwartete kritische Botschaft.

Donnerstag, 29. November 2007

Kopfgeld: Ein Dollar



Kopfgeld: Ein Dollar
(Navajo Joe)
Italien/Spanien 1966
Regie: Sergio Corbucci
u.a. mit Burt Reynolds, Aldo Sambrell, Nicoletta Machiavelli





Die Figur des Navajo Joe ist leider ein bißchen gschleckt und Karl-May-lastig - das Gewehr, das Pferd und das Superheldenartige, das so gar nicht an die nicht schwarz/weißen Charaktere, sondern bestenfalls hellgrauen Helden des Italowesterns erinnert. Interessant aber, daß die amerikanischen UreinwohnerInnen hier, für einen Italowestern ungewöhnlich, eine Rolle spielen. Von der Inszenierung her, der Ausstattung, des Spiels mit dem Licht, der Gesichter, der Stimmung zeigt der Film ganz klar Sergio Corbuccis Meisterschaft des Italowesterns in dessen bester Zeit - kurz vor Corbuccis persönlichen Höhepunkten Django (1966) und Il grande silenzio ("Leichen pflastern seinen Weg", 1968), mit denen Corbucci sich seinen ewigen Platz im Triumvirat der drei Sergios geschaffen hat, gemeinsam mit dem unerreichbaren Sergio Leone und dem politisch spannenden Sergio Sollima. Daher in Summe ein sehr guter Italowestern.

Dienstag, 27. November 2007

Black Adder

Auf BBC Prime läuft die Serie Black Adder, ein Meisterwerk britischen Humors. In den 80er Jahren gedreht, verkörpert Rowan Atkinson großartig verbissen die Hauptfigur, Black Adder. Hintergrund sind Epochen der britischen Geschichte - Mittelalter, Elisabeth I. (Miranda Richardson als Elisabeth!), 18. Jahrhundert und Erster Weltkrieg - in deren Rahmen sich die Handlung abspielt. Ich versteh' zwar nur die Hälfte der Anspielungen auf historische Ereignisse etc., aber allein das ist schon großartig.



Freitag, 23. November 2007

Hasse deinen Nächsten

Hasse deinen Nächsten
(Odia il prossimo tuo)
Italien 1968
Regie: Ferdinando Baldi
u.a. mit Clyde Garner (Spiros Focás), Horst Frank, George Eastman (Luigi Montefiori)



Man muß Italowestern schon sehr mögen, um sich diesen Film anzuschauen. Die Bildsprache ist viel zu oft und zu sehr US-Western-lastig (die Kostüme!), die Ästhetik erinnert an heutige Fernsehfilme, die Drehorte irgendwo im Grünen können ihre Berechtigung haben, wenn sie aus der Handlung heraus plausibel sind - aber satte grüne Wiesen und Waldlichtungen als Mexiko bzw. mexikanisch-amerikanisches Grenzgebiet verkaufen zu wollen, funktioniert nicht wirklich. Der Plot ist auch dünn, die guten Einfälle sind rar (der Richter ist gelungen).

Literatur:
Michael Lippitsch, Die 200 wichtigsten Italo-Western. Norderstedt 2006

Donnerstag, 22. November 2007

Widerspruch 52




Widerspruch 52
Beiträge zu sozialistischer Politik
27. Jg. / 1. Halbjahr 2007
236 S.







Die 1. 2007er Ausgabe der Schweizer Halbjahreszeitschrift Widerspruch widmet sich hauptsächliche der sozialen Ungleichheit, ihrer Erfassung und Beschreibung sowie daraus folgender politischer Perspektiven (Frage Grundeinkommen). Am interessantesten habe ich die Frage der Defizite in der Erfassung sozialer Unterschiede in der heutigen Wissenschaft, geprägt vom Ablegen des Klassenbegriff (oder dessen Umdeutung) und der Suche nach vielfältiger sozialer Schichtung. Der Schweizer Soziologe René Levy bekrittelt eine "Komplexitätsreduktion": Wenn "festgestellt wird, das "class voting" (d.h. der Zusammenhang zwischen sozialer Position und linken bzw. rechten Wahlpräferenzen) nehme über die Jahrzehnte ab, liegt die Vermutung nahe, dies hänge weniger mit einem Relevanzverlust der sozialen Schichtung zusammen als mit allzu grobschlächtigen Erhebungsverfahren, die systematisch wichtige Aspekte der hierarchischen Differenzierung in Gegenwartsgesellschaften ignorieren."

Mittwoch, 21. November 2007

das Supatopcheckerbunny

Sie ist so großartig. Ich hab' sie schon in Salon Helga immer genossen, aber sie ist auch im Fernsehen in Willkommen Österreich genial:







Dienstag, 20. November 2007

Datum 11/07



Datum, November 2007
Seiten der Zeit
82 S.





Heraus sticht für mich in dieser Datum-Ausgabe das Portrait von Vera Ligeti. Da ich keine Ahnung von Psychoanalyse hab', war sie mir bis jetzt unbekannt (ihren Mann György Ligeti hab' ich jetzt auch nur aufgrund Stanley Kubricks sphärischem 2001 - Odyssee im Weltraum gekannt). Solche Lebensgeschichten des 20. Jahrhunderts (Antisemitismus der Zwischenkriegszeit, Überleben des faschistischen Mordens in Ungarn, Flucht 1956) find' ich einfach immer unglaublich nahegehend.

Montag, 19. November 2007

Die Verachtung



Die Verachtung (Le Mépris)
Italien/Frankreich 1963
Regie: Jean-Luc Godard
u.a. mit Brigitte Bardot, Jack Palance, Michel Piccoli, Georgia Moll, Fritz Lang







Eine Beziehungsgeschichte vor der Kulisse der Filmwirtschaft und des Sommers in Italien. Großartig die lichtdurchfluteten Bilder aus der neuen, noch nicht ganz eingerichteten 60er Jahre Wohnung (das stylische Wohnzimmer!) von Bardot und Piccoli als Kontrast zur brüchigen Beziehung. Überhaupt sehr schöne Bilder, bei denen man mehr hängen bleibt als bei der psychologischen (Liebesgeschichte) bzw. kritischen (Filmwirtschaft) Handlung. Der dramaturgische Sinn der Präsenz von Bardots Hintern hat sich manchmal nicht wirklich erschlossen, aber es gibt ja jetzt Schlimmeres als das.

P.S.: Und wenn's um die Odyssee geht, gibt's sowieso Bonuspunkte von mir.

Mittwoch, 14. November 2007

Arbeit und Wirtschaft 9-10




Arbeit und Wirtschaft Nr.9-10
September-Oktober 2007
62 S.







Die September/Oktober-Ausgabe von Arbeit und Wirtschaft, der Zeitschrift von AK und ÖGB, hat diesmal neben den Standards, also versucht niederschwelligen wirtschaftspolitischen Artikel, die dadurch selbst ich meistens verstehe, einen netten Artikel von Günther Sandner über Otto Neurath und seine Wiener Methode der Bildstatistik (ISOTYPE). Interessant auch der Artikel über 60 Jahre Betriebsrätegesetz und 60 Jahre Kollektivvertragsgesetz, "Die Geschichte zu einem fast vergessenen Doppeljubiläum", von Brigitte Pellar. Auch wenn ich die Zeitschrift eigentlich abbonniert hab', um den Blick auf die Vorgänge an der ökonomischen Basis nicht zu verlieren - hängen bleib' ich dann doch immer bei den historischen Artikeln...

Montag, 12. November 2007

Transit 33



Transit 33
Europäische Revue
Sommer 2007
191 S.







Die Sommer-Ausgabe der Halbjahreszeitschrift des IWM, schon vor längerem erschienen, widmet sich hauptsächlich dem Tod. Der Falter hat damit ja auch erst vor kurzem aufgemacht. Kommt das jetzt in Mode? Nach Klimawandel und Feinstaub anscheinend das nächste große Thema, das mich Nüsse interessiert. Darum hab' ich die Artikel eher überblättert, auch wenn "Tod und Sterben als soziales Ereignis" interessanter klingt als die Geschichten im Falter (bzw. deren Titel, mehr hab' ich davon nicht gelesen). Aber der Tod ist in der Hitparade der mich aber so was von gar nicht interessierenden Themen gleich nach Umweltpolitik und allen Sportarten, die nicht Fußball sind, knapp vor gesundem Leben und gutem Essen. Man kann sich dem Umgang mit Sterben und Tod sozialwissenschaftlich nähern, das hat per se seine Berechtigung, aber sowohl dieses ganze medizinjournalistische als auch noch schlimmer dieses metaphysische Blabla (beides jetzt nicht auf Transit bezogen) ist entweder dumm oder bewußte Irreführung (hier vor allem: jede Religion). Wenn ich tot bin, bin ich tot. Aus. Dann ist mir alles wurscht. Daher soll's jetzt schön und gut sein. Wenn's geht soll das Sterben nicht weh tun. Aber mehr gibt's da einfach nicht.

Sehr interessant sind hingegen die beiden anderen Schwerpunkte der Transit-Ausgabe über den tschechischen Philosophen Jan Patočka und die Charta 77 sowie über Populismus in Ostmitteleuropa. Vor allem Jacek Kochanowiczs Artikel über die polnische Rechte ist sehr informativ.

Freitag, 9. November 2007

Prokla 148




PROKLA 148
Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
September 2007
176 S.







Die aktuelle Prokla-Ausgabe widmet sich der Ökonomisierung immer mehr Lebensbereiche. Ein Beitrag handelt anhand der FU Berlin vom Beispiel Universitäten, Verbetriebswirtschaftlichung ist ja, wie Bodo Zeuner schreibt, keineswegs mit effizienter Betriebsführung zu verwechseln. Das weckt Erinnerungen an die Zeit in VSStÖ und ÖH, wo's um dieselben Themenstellungen gegangen ist. Sonst widmet sich das Heft der "Verbetriebswirtschaftlichung" (im übrigen ein schönes Wort) von Arbeitsmarktverwaltung, Sozialarbeit und Gesundheitspolitik. Interessant ist der Artikel von Sabah Alnasseri, der zwar Governance im Zeitalter des Terrors: Der Fall Irak betitelt ist und damit eines der weiteren, oft eigentlich ja interessanten, aber eher mühsamen linken Theoriegebäude vermuten läßt, aber dann beachtenswerte Analysen über die gegenwärtige Situation im Irak beinhaltet. Ich teil' das zwar nicht alles, aber es sind spannende Denkanstöße und alternative Blickwinkel.

Donnerstag, 8. November 2007

Blätter, Oktober 2007



Blätter für deutsche und internationale Politik
Oktober 2007
128 S.






Etwas verspätet bin ich diesmal dazu gekommen, die Oktober-Ausgabe der Blätter für deutsche und internationale Politik zu lesen. Ich hab' diese Monatszeitschrift seit 1999 abonniert und auch wenn mich manche Artikel hie und da weniger interessieren, finde ich den kritischen Impetus bei gleichzeitiger seriöser Schreibweise immer sehr gut. So interessieren mich verschiedene Fragen der internationalen Politik eigentlich nicht besonders, Blätter-Artikel zu was auch immer lese ich aber auf jeden Fall. Diesmal wieder einmal sehr nett ein Artikel von Gerhard Drekonja-Kornat über Kuba. Informativ ist im Heft vor allem Regine Igels Artikel über die Verstrickungen des Linksterrorismus in den 70er Jahren, ein Blick jenseits des popkulturellen RAF-Mode in Wissenschaft und Medien (justizpolitisch, wissenschaftskritisch, international vergleichend, unterbeleuchtende Aspekte ans Licht zerrend).

Mittwoch, 7. November 2007

Die andere Front



Anton Holzer
Die andere Front
Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg
Darmstadt 2007 (Primus Verlag)
368 S.






Ich habe mich weder im Zuge meines Geschichtsstudiums noch im Zuge meines privaten historischen bzw. bibliophilen/-manischen/-graphischen Interesses näher mit Photographiegeschichte und dem Bild als Quelle beschäftigt. Den Ersten Weltkrieg hab' ich aber schon immer interessant gefunden, weswegen ich dieses Buch vor einiger Zeit gleich nach Erscheinen verschlungen hab'. Man muß jetzt nicht auf die klassischen Referenzen von George Kennan oder Eric Hobsbawm zurückgreifen, um deutlich zu machenm welch gigantischer Epochenbruch diese wenigen Jahre waren. In im Nachhinein kaum zu erfassender Beschleunigung veränderten sie in Europa die Welt. Rasanter Umbau der Wirtschaft zu staatlich regulierter "Kriegswirtschaft", von der Getreide- und Viehrequirierungen in der Landwirtschaft (auf die in den 20er und 30er Jahren angesichts der Umorganisationsvorstellungen der Sozialdemokratie immer angstvoll verwiesen wurde) bis zur Einführung militärischer Disziplinierung in der Industrie - leider haben die nachfolgenden Konzeptionen sozialistischer Ökonomie an dieser Kommandowirtschaft viel zu sehr Anklang genommen. Der in seiner Wirkung nicht zu unterschätzende Zivilisationsbruch: Industriell organisiertes Massensterben, Massentöten und Massenleiden in unvorstellbarem, zuvor nicht gekanntem, millionenfachem Ausmaß. Und der ideologische Überbau in hitzigem Nationalismus und dessen Ausbruch in der nationalen Revolution, welche die soziale Revolution (Otto Bauer in der Begrifflichkeit folgend) als Plattform nützte aber dies nur für kurze Zeit konnte. Ohne Verständnis des Ersten Weltkriegs als soziale Umwälzung ist die Entwicklung der Ersten Republik nicht zu verstehen.

Holzers Die andere Front ermöglicht den Blick auf eine andere Geschichte des Ersten Weltkriegs, einerseits die der Zivilbevölkerung im "Hinterland" (und z.B. den Terror der österreichisch-ungarischen Truppen dort) und des soldatischen Alltags und andererseits legt er den Fokus anhand der 520 publizierten Photographien aus dem ÖNB-Bildarchiv vor allem auf die "Ostfront". Das Buch bietet anhand der vielen Bilder, hauptsächlich von Photographen im Propaganda-Dienst aufgenommen, einen wichtigen Blick auf das Geschehen. Die Stärke des Bands liegt neben dem großartigen Bildmaterial in dessen sehr guter Beschreibung und Kontextualisierung von Anton Holzer. Ein beeindruckendes Buch.

Dienstag, 6. November 2007

Elizabeth: The Golden Age

Ich freu' mich auf die Fort- setzung des Films Elizabeth im Dezember. Den hab' ich unzählige Male gesehen und kann ihn immer wieder sehen. Zumindest der erste Film hat durch schöne Bilder und intelligente Verstrickungen geglänzt, die künstlerische Freiheiten in der Abweichung von der Historie vergessen lassen - was mir nicht oft passiert.

Montag, 5. November 2007

The Navigators




The Navigators
UK/D/E 2001
Regie: Ken Loach
u.a. mit Dean Andrews, Thomas Craig, Joe Duttine, Steve Huison, Venn Tracy







Letzte Woche hab' ich mir die wohlfeile Sammler-Edition mit den Filmen Bread & Roses, Land & Freedom, The Navigators und Carla's Song von Ken Loach geleistet. Den Film The Navigators hab' ich gleich für einen Themenabend namens "Grenzen der Solidarität?" in der Sektion benutzt. Es waren zwar leider nicht viele Leute da, aber der Film ist gut und die Plauderei und Diskussion rundherum (anläßlich des Lokführer-Streiks in Deutschland, über die Auswirkungen der neoliberalen Privatisierungs- und Flexibilisierungsideologie auf die Eisenbahn und Gewerkschaftspolitik unter diesen Bedingungen) war nett.

Der Film The Navigators selbst hat sich dazu angeboten, da er die Geschichte der Privatisierung der britischen Eisenbahn, im neoliberalismuskritischen Diskurs oftzitiertes Paradebeispiel für die Gegenläufigkeit von Privatisierung und öffentlichem Interesse, in typischer Manier von Ken Loach "von unten" erzählt. In unaufgeregtem Stil erzählt Loach die Geschichte von Eisenbahnarbeitern, wie sich ihre Welt verändert und sie, auch (oder gerade?) wenn sie sich anzupassen versuchen, buchstäblich unter die Räder kommen. Loachs politische Statements, als die seine Filme zu sehen und zu nehmen sind, sind immer wieder beeindruckend. Im zurückgezogenen, unaufgeregten Stil ist er auch besser als im Pathos.

Montag, 29. Oktober 2007

Viva Maria





Viva Maria
Frankreich/Italien 1966
Regie: Louis Malle
u.a. mit Brigitte Bardot, Jeanne Moreau







Louis Malle ist ja kein unbekannter Name. Von der Italowestern-Seite her kommend ist sein Film Viva Maria interessant, weil er zur Hochblüte ebendieses Genres entstanden ist und in seiner Klimax zu einem mittelamerikanischen Revolutionsfilm eines der Subgenres des Italowestern beinhaltet. Gleichzeitig kann man darin durchaus so etwas wie einen frühen Klamauk-Italowestern sehen, die ich ja nur als Kind gern gehabt hab'. Aufgrund dieses komischen Elements kann man es glaub' ich nicht nur als "Revolutionsdrama" klassifizieren, wie der deutschsprachige Italowestern-Experten-Gott Ulrich P. Bruckner (nicht verwandt) es tut. Er hat aber sicher recht, Viva Maria in seinen Kanon aufzunehmen. Auch wenn's jetzt nicht wirklich ein Italowestern ist - nicht immer, aber oft genug sind die ästhetischen Bezugnahmen doch zu auffällig.

Die Einführung von Brigitte Bardot als Marie nett, dann wird die Sache etwas langatmig und ihr Hineingeraten in den Zirkus wirkt etwas seltsam. Hat man aber das überstanden, dann wird's richtig gut. Bereits der "Tanz" der beiden Marias (Bardot und Moreau) mit dem Bösewicht bzw. der Kamera ist grandios. Der Film schwingt immer mehr zwischen überspitztem Revolutionsfilm und hoch amüsanter Parodie hin und her (in welche Kategorie jetzt die Kirchenvertreter einzuordnen sind, laß ich mal offen...). Politische Botschaft (arme Leute gut - Militärdiktatur, Großgrundbesitzer und Kirche böse - Revolution ist die Lösung), aber sehr amüsant verpackt, großartig gespielt mit wunderbaren Bildern. So muß ein Film sein.


Literatur:
Ulrich P. Bruckner, Für ein paar Leichen mehr. Der Italo-Western von seinen Anfängen bis heute. Stark erweit.u.aktual.Neuausg., Berlin 2006 (Schwarzkopf & Schwarzkopf)

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Planet Terror



Planet Terror
(Grindhouse: Planet Terror)
USA 2007
Regie: Robert Rodriguez
u.a. mit Rose McGowan, Freddy Rodríguez, Marey Shelton





Es ist immer interessant, von anderswoher wohlbekannte SchauspielerInnen in einer anderen Rolle zu sehen. So diesmal Freddy Rodríguez, das als "Rico" aus Six Feet Under bekannte Gesicht. Bei Projekten, bei denen Tarantino im Spiel ist, ist man das ja gewohnt - unvergeßlich, als Cheech Marin, den ich vorher nur aus der schlechten Golden Girls-Fortsetzung Golden Palace gekannt hab', damals in From Dusk Till Dawn aufgetaucht ist. Jetzt gehört er wie so viele andere zur Tarantino/Rodriguez-Standardbesetzung, die immer irgendwo auftaucht. Ihr Ensemble an SchauspielerInnen ist eine ihrer großen Stärken.

Der Film Planet Terror an sich ist jetzt nett, irgendwie war's aber doch ein bisserl ein Aufguß von From Dusk Till Dawn - wenn auch optisch gesteigert. Aufguß ist vielleicht ein hartes Wort: Es ist ein Horror/Splatter-Genrefilm, wofür ich wahrscheinlich schon zu alt bin. Braindead hat mir ja schließlich damals sehr getaugt. Marley Shelton (rechts) hat mir gut gefallen, wenn auch sie schon sehr an Uma Thurman erinnert hat. Rose McGowan hab' ich jetzt nicht so gut gefunden.

Rodriguez' Planet Terror ist unterhaltsam, aber nicht mehr. Bei der ersten Episode von Quentin Tarantinos Death Proof, dem ersten Teil des Grindhouse-Projekts der beiden, hab' ich mich ja irrsinnig fadisiert, erst die zweite Halbzeit ist dann spannend geworden. Die Momente, wo man sich gefragt hat, was denn "play ship's mast" nur heißen kann bis zur Auflösung und dann die wirklich spannende Verfolgungsjagd (sowas muß man können, ich find' solche nämlich allermeistens fad) waren dafür schon gut. Und auch die amüsanten Charaktere des zweiten Teils von Death Proof (Zoë Bell!!!). In Planet Terror hat's nur wenig Humor gegeben. Sager wie die Dialoge "Would you stop crying over fucking spilt milk?" - "I have no leg!" oder "She's got one leg!" - "Easier access." waren nicht schlecht, aber eher bemühte Schmähs. So wie der Karrierewunsch "Stand-up Comedian" eher surreal war. Die Idee mit dem falschen Trailer vorm Film war aber nicht schlecht, muß man sagen. Alles in allem muss man zu Planet Terror sagen: ein guter Film ist halt was anderes - wenn's wenigstens grauslich gewesen wär', hätt' man die fehlende Spannung vielleicht noch verschmerzt. Und Death Proof ist eben auch nur halb gut.

Nach den schlechten Kritiken des Grindhouse-Projekts wollt' ich ihm ja echt eine Chance geben, weil ich ja auch Kill Bill von Tarantino schlußendlich gemocht hab' und Rodriguez' Trilogie El Mariachi - Desperado - Once upon a time in Mexico mag. Und ihr gemeinsames From Dusk Till Dawn war ein wichtiger Film meiner Jugend. Von Tarantinos Pulp Fiction und Jackie Brown gar nicht zu reden: keine Ahnung, wie oft ich die gesehen hab' - und sie taugen mir jedes Mal wieder. Dieses Comic-Ding Sin City hat mich dann schon aber nimmer interessiert. Trotzdem haben sie aber grundsätzlich einen Vertrauensvorschuß. Aber jetzt muß ich mich anschließen: das Projekt Grindhouse ist gescheitert.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Quién sabe?



Quién sabe?
(deutsch: Töte Amigo / englisch: A Bullet For The General)
Italien 1966
Regie: Damiano Damiani
u.a. mit Gian-Maria Volonté, Lou Castel, Klaus Kinski





Unlängst habe ich mir die DVD zu Gemüte geführt. Quién sabe? ist ein politischer Entwicklungsroman im Gewand eines Italowesterns. Der Regisseur Damiano Damiani ist ja auch weniger in diesem Genre als im Politthriller zuhause. Dennoch gilt sein Film als Klassiker des politischen Italowesterns. Dies wird aber wohl vor allem daran liegen, dass seine Geschichte - ein nicht gebildeter Bandit findet in den Wirren der mexikanischen Revolution zu seinem Klassenbewußtsein, auch wenn er nicht ausdrücken kann, warum (quién sabe, quién sabe - wer weiß, wer weiß) - eine Initialzündung für spätere Filme dieser Machart gegeben hat, die tatsächliche Meisterwerke sind (Sergio Leones Giù la testa / Todesmelodie, Sergio Corbuccis Mercenario bzw. seine Wiederaufnahme des Themas in Vamos a matar, compañeros / Laßt uns töten, Companeros oder, eigentlich ganz anders und fast nicht hier zu erwähnen, aber dennoch großartig, Sergio Sollimas Faccia a faccia / Von Angesicht zu Angesicht).

Abgesehen von dieser nicht zu unterschätzenden historischen Rolle (und es ist ja jetzt nicht so, daß mich so was nicht interessiert...) ist Film selbst, rein als Italowestern betrachtet, eigentlich leider eher Durchschnitt. Die Handlung ist bald durchschaubar und Spannung und große Bilder halten sich in Grenzen. Volonté und Kinski waren anderswo auch schon mal besser. Aber neben seiner Posiiton in der Filmgeschichte macht die klare politische Botschaft, die aber trotz Parteinahme für die Revolution die Grausamkeiten beider Seiten zeigt, also Massenhinrichtungen durch Regierungssoldaten wie sinnlose Massaker an diesen, diesen Film interessant. Dennoch muß ich sagen, daß ich mir etwas mehr vom Film selbst erhofft habe.

Literatur:
Ulrich P. Bruckner, Für ein paar Leichen mehr. Der Italo-Western von seinen Anfängen bis heute. Stark erweit.u.aktual.Neuausg., Berlin 2006 (Schwarzkopf & Schwarzkopf)
Studienkreis Film (Hg.), Um sie weht der Hauch des Todes. Der Italowestern - die Geschichte eines Genres. 2., erweit.Aufl., Bochum 1999 (Schnitt Verlag)

Montag, 22. Oktober 2007

Der Zahn der Zeit

Sternfahrerin hat mich vor zwei Monaten zum Herumspielen mit Simpsonize me gebracht. Das wäre das Ergebnis, wenn ich als Simpson altern würde.

Brügge, Genua, Mailand oder Brüssel - Hauptsache Italien!

Im Zuge meiner Reisen durch die Weltgeschichte, um Fußballspiele zu sehen (mehr hier), verschlägt's einen hie und da in schöne Städte. Hier ein paar Bildergalerien:

Brügge, 2.11.2005


Brüssel, 20.9.2007


Genua, 12.3.2007


Mailand, 14.3.2007